<strong>Kaarst. Die Nummer 13 brachte den Eagles Glück. War es im Auftaktspiel des Eagle Cups doch Neuzugang Marco Hellwig, der mit seinem ersten Tor den Weg bis ins Endspiel einläutete - und das mit der Trikotnummer 13. Dass er knapp 48 Stunden später im Endspiel stehen sollte und dort sogar zwei Tore zum umjubelten 4:1-Sieg gegen die Sri Lanken Staring Frogs aus England beisteuern konnte, war zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht absehbar.

Bis zu den Viertelfinalspielen hatte sich noch kein klarer Favorit herauskristallisiert. Zu eng waren die meisten Matches bis dahin, zudem gab es viele Unentschieden. Der Turnierneuling Staring Frogs erkämpfte sich in der Vorrunde ein 1:1 gegen die Eagles und schloss die Vorrunde so noch vor den Gastgebern ab.

In der Gruppe B setzten sich die Vesterbro Starz aus Dänemark durch, in der C Gruppe behielten die Schweizer aus Rossemaison die Oberhand. In der Gruppe D musste sich der Deutsche Meister und Cupverteidiger HC Köln-West nach einem 2:2-Remis gegen Bienne mit dem zweiten Platz begnügen.

In der Zwischenrunde kamen so zwei echte "Hammergruppen" zustande: Rossemaison aus der Schweiz traf auf den HC Köln-West und die heimischen Eagles mussten sich mit den Bienne Seelanders auseinandersetzen.

In dieser spannenden Zwischenrunde lagen am Ende ein wenig überraschend die Staring Frogs, der frühere Europapokalsieger Vesterbro Starz und die beiden deutschen Vertreter HC Köln-West und Crash Eagles Kaarst ganz vorne - wobei die Adler die Tabellenführung erst im letzten Spiel mit einem deutlichen 10:0-Sieg gegen Tilburg klar machten.

Im Viertelfinale gewannen die Staring Frogs in einem rein britischen Duell gegen die London Street Warriors mit 5:1, auch die Vesterbro Starz hatten beim 6:1-Sieg gegen die Kingston Street Flyers wenig Probleme. Enger waren die Vergleiche zwischen den Klubs aus Deutschland und der Schweiz.

Der Titelverteidiger aus Köln flog gegen Bienne mit 2:4 aus dem Turnier, doch die Crash Eagles Kaarst hielten durch einen 3:2-Sieg gegen Rossemaison die deutsche Fahne weiterhin hoch. Die Hausherren führten zunächst mit 1:0, lagen dann plötzlich mit 1:2 hinten, um die Partie in der Schlussphase noch einmal zu ihren Gunsten zu drehen.

Das Überraschungsfinale zwischen den Crash Eagles Kaarst und den Sri Lanken Staring Frogs, die sich in der Vorrunde noch 1:1 getrennt hatten, war also perfekt. Die Engländer machten zu Beginn viel Druck und man konnte beobachten, dass sie mit geschickten Spielzügen die Eagles schnell einschnüren wollten. Zwei Strafzeiten wurden dank toller Paraden von Robert Pinior im Kaarster Kasten unbeschadet überstanden.

Nach 13 Minuten erkannte Christian Perlitz die Lücke in der englischen Abwehr und traf mit einem strammen Schuss zum 1:0 für die Eagles. Unmittelbar danach schnappte sich Marco Hellwig den Ball und schlenzte ihn zum 2:0 in die Machen.

Von diesem Doppelschlag mussten sich die Engländer zunächst einmal erholen. Doch ob Pfosten, Latte oder waghalsige Paraden beider Torhüter - ein Tor fiel nicht mehr im ersten Durchgang. In der zweiten Halbzeit nahmen die Eagles wieder das Heft in die Hand und sorgten durch Treffer von Lars Kohl (27.) und erneut Marco Hellwig (29.) für die Vorentscheidung.

Jetzt verlegten sich die Adler auf die Defensive und überließen es den Engländern, das Spiel zu machen. Mehrfach konnte sich Eagles-Keeper Robert Pinior in dieser Phase wieder auszeichnen, doch in der 36. Minute war auch er nach einem verdeckten Schuss zum 1:4 machtlos.

1.Crash Eagles Kaarst

2.Sri Lanken Staring Frogs

3.Vesterbro Starz

4.Bienne Seelanders

5.SHC Rossemaison

6.HC Köln-West

7.London Street Warriors

8.Kingston Street Flyers

9.Tilburg Condors

10.Esbjerg Devils

11.Daredevils Den Bosch

12.Kobra Brwinów (PL)