Tennis: Köln kein Stolperstein für TVO

Osterather sind trotz Notbesetzung eine Klasse besser.

Osterath. Spätestens seit Freitag ist Tennis-Zweitligist TV Osterath ein Aufstiegsaspirant. Obwohl mit Filip Prpic, Enrico Burzi, Alexander Sadecky und Björn Rehnquist vier Stammkräfte fehlten, nahm die Mannschaft von Trainer Luis Elias die Hürde Köln mit Leichtigkeit.

Schon nach den Einzeln war der Sieg unter Dach und Fach, da führte der Gast uneinholbar mit 5:1. Am Ende hieß es 7:2 für Osterath.

Besonders eilig hatte es der zuletzt zweimal sieglose Pavol Cervenak, der dem Chilenen Adrian Garcia nur ein einziges Spiel gestattete. Während Ersatzmann Sascha Hesse ähnlich überzeugend mit 6:3 und 6:2 gewann, machte es der erstmals für Osterath eingesetzte Spanier Cesar Ferrer gestern besonders spannend: Mit 10:7 im Match-Tiebreak zwang er seinen Kontrahenten Diego Veronelli in die Knie.

Während sich David Marrero im Spitzeneinzel gegen seinen spanischen Landsmann Miguel Lopez-Jaen beim 6:4, 6:3-Sieg keine Blöße gab, ging das Einzel von Kevin Deden ebenfalls in den Champions-Tiebreak.

Doch der Osterather bewies bei seinem 10:7-Erfolg gegen den ehemaligen Bundesliga-Spieler Tobias Summerer, dass er über die besseren Nerven verfügt. Seine erste Saison-Niederlage kassierte dagegen Joel Lindner, der dem Italiener Marco Pedrini mit 6:7 (5:7) und 3:6 unterlag.

Auch in den Doppeln erwies sich der Gast dann als stärker: Cervenak/Marrero gewannen ebenso glatt in zwei Sätzen wie Deden/Lindner. Nur Youngster Patrick Elias zahlte an der Seite von Ferrer Lehrgeld, die Verlegenheits-Paarung verlor trotz großem Kampf im zweiten Satz mit 1:6 und 5:7.

Nachdem der Zweite Großhesselohe gestern Tabellenführer Espelkamp im Spitzenspiel des Tages überraschend geschlagen hat, stehen jetzt drei Mannschaften mit jeweils 10:2 Punkten an der Spitze der Tabelle in der 2. Tennis-Bundesliga.