All Greens bieten Frisches für die Mittagspause

Mit All Greens wollen zwei Jungunternehmer eine gesunde Alternative bieten.

Büderich. Pommes, Pizza oder ein Brötchen auf die Hand: Wir ernähren uns mittags oft nicht sehr gesund — meistens, weil es schnell gehen muss. Dieser Missstand war Ausgangspunkt einer Geschäftsidee, die Arnd Jäger und Johannes Dackweiler nach reiflicher Überlegung jetzt in die Tat umgesetzt haben.

Sie gründeten das Unternehmen All Greens, das für das Mittagessen eine gesunde, frische, aber eben auch leckerere Alternative anbieten will. Sandwiches, Salate, Suppen, selbst kreierte Müsliriegel und Desserts sollen ab Montag zunächst im Café Aroma, später auch im Aroma Nights (ehemals Kastanie), außerdem im Café Mengwasser in Düsseldorf-Bilk und in einigen Wochen zudem per Lieferservice in den Büros im Umkreis angeboten werden.

PR-Berater Jäger hat seinen Job für All Greens aufgegeben, was bei Dackweiler, dem die erfolgreiche Bio-Bäckerei Hercules in Düsseldorf gehört, so nicht funktioniert. „Ich konzentriere mich auf die fachliche Beratung und die Rezepturen, Arnd ist der Mann vor Ort“, sagt der Bäckereimeister und Koch.

Vor Ort bedeutet die Küche der ehemaligen Kastanie an der Mataréstraße, sozusagen der neue Firmensitz. Damit kommt Marco Vieten ins Spiel, Aroma-Geschäftsführer, der als Vertriebspartner mit seinen beiden Läden erste Anlaufstelle für die Produkte ist. Köchin Silvia da Silva komplettiert das Unternehmen. „Hat der Lieferservice Fahrt aufgenommen, werden hoffentlich weitere Einstellungen folgen“, sagt Jäger.

Einkaufen wolle man ausschließlich bei Bauern in der Umgebung, so Jäger, auch das Fleisch. Denn All Greens sei nicht ausschließlich vegetarisch orientiert, „aber je mehr, desto besser“, ergänzt Dackweiler, selbst ein Vegetarier. Basis aller Sandwiches sei sein Vollkornbrot. Qualität habe zwar ihren Preis, „mit 4,90 Euro für das teuerste Sandwich sind wir aber moderat“, findet Jäger. Das Getränkeangebot beschränkt sich aktuell noch auf Buttermilch.

Die Nachhaltigkeit soll bei den beiden Geschäftsführern auch bei der Verpackung fortgeführt werden. „Wir verwenden kein Plastik, nur Papier oder Pappe“, sagt Jäger. Der nächste Schritt soll die Bio-Zertifizierung sein, so Dackweiler, „dann können wir unser Produkte auch in Bio-Läden anbieten“.