Bilanz: Energie für Zukunft

Umweltförderverein schmiedet neue Pläne.

Meerbusch. Seit 14 Jahren unterstützt und initiiert der Umwelt-Förderverein Meerbusch städtische Umweltprojekte. "Besonders stolz sind wir auf die Bürgersolaranlagen", betont der Vorsitzende Otmar Reifer.

Der Umweltförderverein hatte 2007 mit dafür gesorgt, dass die erste Bürgersolaranlage auf das Dach der Adam-Riese-Grundschule gesetzt wurde.

Das Konzept: Bürger schließen sich zu einer Gesellschaft zusammen, zeichnen Anteile und investieren in eine Photovoltaikanlage. Diese wird auf das Dach eines Gebäudes gesetzt, das die Stadt zur Verfügung stellt. Sie erzeugt aus Sonnenlicht Strom, der direkt ins Netz eingespeist wird. Drei Bürgersolaranlagen gibt es mittlerweile: zwei auf der Adam-Riese-Schule, eine auf dem Dezernat in Lank.

Neben dem Werben für klimafreundliche Energieerzeugung sind Bürgerwäldchen und Wanderwege Fördervereins-Projekte, die den Menschen Natur und Umwelt näherbringen sollen. "Nachdem das erste Bürgerwäldchen komplett bepflanzt war, sollte das Bürgerwäldchen II eine Übergangslösung sein", erzählt Reifer.

Für ein bis zwei Jahre hoffte man Menschen, die mit Walnuss- oder Kirschbaum an ein Ereignis erinnern wollten, in Osterath genügend Platz anbieten zu können. Aber daraus wurde nichts. Das Grundstück war bei erster Gelegenheit "ausverkauft". Neue Obstwiesen wachsen erst wieder ab Herbst, wenn das Gelände am neuen Wertstoffhof im Strümper Busch zur Verfügung steht.

Pünktlich zur Saison wird aber im Mai ein weiterer Rad- und Wanderweg präsentiert. "Zwischen Ilverich und Nierst kann man vieles entdecken. Die Route ist im Internet beschrieben und bebildert. Dort könnten wir eine geführte Tour anbieten", sagt Reifer. Die erste Etappe rund um die Ilvericher Altrheinschlinge reizt schon seit zwei Jahren zu Ausflügen.

Das städtische Energiekonzept und die Bemühungen zur CO2-Reduzierung will der Förderverein intensiv unterstützen, beispielsweise eine Informationsveranstaltung zur energetischen Gebäudesanierung, deren Finanzierung und Förderung speziell für Altbauten anbieten. Reifer ist sicher, dass das Angebot ankommen wird: "Ein wichtiges Thema, um das in Zukunft niemand mehr herumkommt." Den ÖPNV-Taschenfahrplan mit den wichtigsten Takten oder auch das Umweltquiz zum Ökomarkt soll weiter unterstützt werden, kündigt Reifer an.

Auch personell gibt es Kontinuität: Gerade wurde mit Otmar Reifer, Thomas Pauly und Wolf Meyer-Ricks der Vorstand wiedergewählt.