Natur in Meerbusch Meerbuschs Feldränder sollen blühen

Meerbusch · Eine verbesserte Saatmischung soll bei der diesjährigen Blühstreifenaktion bunte Blumenwiesen trotz Hitze und Trockenheit garantieren. Paten können das Projekt ab sofort unterstützen.

Auch in diesem Jahr wird es wieder Blühstreifen entlang der Meerbuscher Felder geben. Paten können sich jetzt beim Hegering melden.

Foto: Ja/Anne Orthen (ort)

(dsch) In diesem Jahr wird es am Rande von Meerbuschs Feldern wieder zwischen den Blumen summen, schwirren und flattern. Wie der Hegering Meerbusch nun bekannt gab, soll die beliebte Blühstreifenaktion fortgesetzt werden.

Das Prinzip der Aktion: Die Landwirte stellen einen Teil ihrer Ackerfläche zur Verfügung, der nicht bearbeitet wird. Dort wird eine Saatmischung ausgebracht, aus der im Laufe von Frühjahr und Sommer eine bunte Blumenwiese wächst. Diese dient als Futterquelle für Insekten, als Nistplatz für bodenbrütende Vögel und als Deckung für Wildtiere. Die Landwirte erhalten – finanziert durch Paten – eine Vergütung für die genutzte Fläche.

Initiiert wurde die Blühstreifenaktion 2018 in den Rheingemeinden von den ansässigen Landwirten und Jägern, inzwischen ist die Fläche auf über 100 000 Quadratmeter in ganz Meerbusch angewachsen, die Aktion wird von einigen Hundert Paten unterstützt.

Damit auch in diesem Jahr die Feldränder in Meerbusch flächendeckend erblühen können, sind alle potenziellen Paten ab sofort aufgerufen, ihren Beitrag zu leisten. Privatpersonen, Firmen, Familien und Vereine können die Aktion unterstützen, wie im letzten Jahr beträgt der Beitrag der Paten 25 Euro für 50 Quadratmeter. Die von den Paten finanzierte Fläche wird von den Landwirten verdoppelt.

Beginn der Aktion hängt von
der Natur und dem Wetter ab

Anträge für die Patenschaft finden sich ab sofort im Internet auf der Website www.hegering-meerbusch.de. In diesem Jahr, so der Plan der Organisatoren, soll es im Herbst wieder einen Umtrunk als Dank für die Paten geben. Dieser war in den Anfangsjahren der Aktion Tradition, musste während der Corona-Jahre jedoch ausfallen.

Die Flächen, die die Bauern in diesem Jahr als Blühstreifen zur Verfügung stellen, sind bereits ausgewiesen. Wann die Blühstreifenaktion in diesem Jahr genau beginnt, hängt auch von der Natur und den Wetterbedingungen ab – die Aussaat der Blumenmischung ist für Ende April oder Anfang Mai geplant. Danach soll das Wachstum der Natur überlassen werden, es wird nicht gedüngt oder gewässert. Das bedeutet auch, dass sich, je nach Witterung und Standortfaktoren, andere Arten durchsetzen werden und so jeder Blühstreifen ein wenig anders aussieht.

Im Vergleich zu den Vorjahren wurde die Zusammensetzung der Saatmischung noch einmal optimiert. Ziel ist, nicht nur eine optisch ansprechende Mischung aus heimischen Arten zu bekommen, die auch optimale Bedingungen für Tiere, von Bienen und Schmetterlingen bis zu Hasen und Rehen bieten. Es geht auch darum, dass Arten verwendet werden, die mit den verschärften Bedingungen des Klimawandels, vor allem mit heißen und trockenen Sommern, gut zurechtkommen.

Auf seiner Website hat der Hegering Meerbusch eine Auswahl an Bildern bereitgestellt, mit denen sich Interessierte von den Ergebnissen der Blühstreifen-Aktion der vergangenen Jahre überzeugen können.