Bolverz feiert sich und seine Nachbarn
Zum 40-jährigen Bestehen des Bösinghovener Vereins gibt es ein großes Fest.
Bösinghoven. „Der beste Nachbar bleibt der, den man von weitem grüßt“ — so sagt es ein englisches Sprichwort. In der Nachbarschaft Bolverz in Bösinghoven trifft dieser Spruch sicher nicht zu. Die Nachbarschaft, die aus den Straßen Am Hanneshof und der Bösinghovener Straße ab dem Abzweig Fischelner Straße bis hin zum Ortsende besteht, feiert am Samstag ab 14.30 Uhr ihr 40-jähriges Bestehen auf dem Sportplatz des TuS Bösinghoven.
Beim Abschmücken des Schützenfestes im Jahr 1973 kamen Josef Cremer, Paul Kamp und Walter Veit auf die Idee, dass sich die Nachbarn nicht nur bei traurigen Anlässen wie Beerdigungen, sondern auch aus fröhlichen Gründen treffen sollten.
Der Name Bolverz geht auf einen alten Hof zurück, der offenbar dort zu finden war, wo heute das Haus Bösinghovener Straße 140 steht — so erklärt es Elisabeth Jatzkowski anhand einer aus dem Jahr 1759 stammenden Urkunde in der Festschrift zum 40-jährigen Bestehen.
Aus eigener Erinnerung und durch Gespräche mit Mitgliedern sowie dem Sammeln alter Fotos hat Jatzkowski, die seit 1978 in der Nachbarschaft Bolverz lebt, eine Historie erstellt, die es am Samstag zu kaufen gibt.
Bis zum Ende der 90er-Jahre fand das Nachbarschaftsfest immer Anfang Januar statt und war durch ein vor allem karnevalistisches Programm geprägt. Später entschied der Vorstand des 120 Mitglieder zählenden Nachbarschaftsvereins, das Fest in den Sommer zu verlegen.
Neben Herzhaftem vom Grill, Salat und Kuchen wird vor allem den jungen Besuchern am Samstag einiges geboten. „Es gibt unter anderem eine Hüpfburg und einen Zauberer“, sagt der Vereinsvorsitzende Dietmar Stolla, der nach vielen Jahren als zweiter Vorsitzender seit diesem Jahr dem Verein zum zweiten Mal nach 1989 vorsteht. Red