Büderich: Haus Meer - Weyhe-Park nimmt Form an

Dritter Abschnitt des Geländes wird saniert. Alte Wege und Strukturen sollen am Ende erkennbar sein.

Büderich. Auf dem Gelände des ehemaligen Klosters Haus Meer hat jetzt der dritte Bauabschnitt der Parksanierung begonnen. Nachdem auf Initiative des Fördervereins Haus Meer ab März 2008 bereits der Bereich um den Eiskeller von Gestrüpp befreit und freigelegt wurde, soll jetzt im Norden des Areals Hand angelegt werden.

"Der Wildwuchs muss weg, die Brombeeren müssen gerodet und die Sträucher zurückgeschnitten werden", sagt Herbert Jacobs, Vorsitzender des Fördervereins, und umreißt die Arbeiten, die etwa bis Mitte nächster Woche andauern dürften.

Ziel sei es wie bei den ersten beiden Bauabschnitten, die Grundzüge des einst von Clemens Joseph Weyhe angelegten Parks wieder sichtbar zu machen.

Nachdem die notwendigen Rodungsarbeiten bisher immer freihändig vergeben wurden, hat sich in dem jetzt erstmals durchgeführten Ausschreibungsverfahren die Fachfirma Arbo-Care aus Königswinter gegen vier Mitbewerber durchgesetzt.

"Bislang hat sich das Ausmaß nie gelohnt. Im nun anstehenden dritten Bauabschnitt kommt aber einiges zusammen", begründet Jacobs die notwendige Ausschreibung.

Direkt im Anschluss an die Rodung sollen nach Möglichkeit ab nächster Woche vier Bäume - zwei Blutbuchen, ein Bergahorn und eine Platane - fachgemäß saniert werden.

"Das umfasst auch die Pflege der Krone und eine Pilzbehandlung sowie weitere Maßnahmen, die für eine Verkehrssicherheit notwendig sind", erläutert der Fördervereins-Vorsitzende.

Ist das bislang verwilderte Gelände freigelegt, soll wie im Bereich rund um den Eiskeller wieder neuer Landschaftsrasen eingesetzt werden. Außerdem ist geplant, eine kranke Blutbuche, die nicht mehr gerettet werden konnte, durch eine neue Blutbuche zu ersetzen.

Doch noch fehlt das Geld für die umfassenden Baumpflegearbeiten, da der vom Kulturausschuss bewilligte 25000-Euro-Zuschuss erst fließt, wenn der Etat der Stadt von der Kreisaufsicht genehmigt wurde. Daher schließt Jacobs nicht aus, dass die Feinarbeiten womöglich erst Mitte oder Ende März beginnen können.

Reinhard Lutum, Leiter der Unteren Denkmalbehörde, sehnt das erhoffte Ergebnis des dritten Bauabschnitts der Parksanierung herbei: "Erst dann kann man wirklich die gesamte Modellierung des Geländes mit Berg und Tal nachvollziehen. Auch die Fundamente der ehemaligen Mühlenbachbrücke sollten dann erkennbar sein."