Container liegen bald unterirdisch
An der Gonellastraße werden die alten Container entfernt und ersetzt.
Unansehnliche Containerplätze sorgen immer wieder für Ärger. Erst kürzlich schrieb ein Bürger im Mängelmelder der Stadt: „An den Containern auf dem Rewe Parkplatz hat jemand allerlei entsorgt. Es sieht nicht gut aus!“ Ist erst einmal der Anfang gemacht, haben auch andere Müllsünder weniger Hemmungen, ihren Abfall neben den Containern abzustellen. Das ist bei unterirdischen Containern meist anders. Langfristig möchte die Stadt auch die Container an dem genannten Parkplatz an der Fröbelstraße in die Erde verlegen. Das dürfte das Problem mindern.
Bereits ab heute kündigt sich eine Verbesserung der Situation in Lank an. Dann werden die Altglas- und Altpapiercontainer vor dem neuen dm-Markt an der Gonellastraße in Lank-Latum abgebaut. Stattdessen lässt die Stadtverwaltung an gleicher Stelle sogenannte Unterflurcontainer einsetzen. Die neuen Container — je einer für Papier sowie für Weiß-, Grün- und Braunglas — liegen unterirdisch, nur die Einfüllstutzen sind zu sehen. „Wir werden hier schon bald ein deutlich ansehnlicheres, sauberes Bild haben“, sagt Stadtsprecher Michael Gorgs. Schließlich hat man an anderen Unterflurcontainer-Standorten im Stadtgebiet damit bereits gute Erfahrungen gemacht — zum Beispiel am Dr.-Franz-Schütz-Platz in Büderich, am Dorfplatz in Ilverich oder am Rudolf-Bartels-Platz in Osterath. Die Hemmschwelle, hier Unrat und Müll zu hinterlassen, sei hoch.
Bis die neuen Container bereit zum Einsatz sind, werden die Arbeiten dafür zwei bis drei Wochen dauern. Die Kosten sind vergleichsweise hoch, sie betragen rund 45 000 Euro, während eine oberirdische Anlage etwa 5000 Euro kostet. Während der Bauzeit kann es auf dem Parkplatz zu Behinderungen kommen, teilt die Stadt mit. Für die Entsorgung von Altglas und Altpapier stehen derweil folgende Containerstandorte in der unmittelbaren Nachbarschaft zur Verfügung: am Parkplatz Albertstraße/Rheinstraße, am Parkplatz Am Ismerhof hinter Edeka sowie am Parkplatz Mörikestraße an der Stephanus-Kirche.
Von den 92 Container-Standorten in Meerbusch sind dann neun unterirdisch installiert. Zwar sind diese sauberer, aber auch anfälliger für Reparaturen und damit kostenintensiver. Außerdem besteht die Gefahr, dass der Abfall am Boden festfriert. stz