Die Kita Sonnengarten zieht im September um
Nach nur fünf Monaten Bauzeit wurde gestern in der Böhler-Siedlung Richtfest gefeiert.
Die zukünftigen Nutzer der Kita warteten brav vor der Tür, bis die Ehrengäste des Richtfests nach draußen kamen und alle zusammen dann Richtfest feierten, den Richtkranz in die Höhe zogen und zum zünftigen Richtspruch applaudierten. Zimmermann Hugo Vennhoff musste dabei sein Schnapsglas („Kamerad, schenk ein“) gleich mehrfach werfen, damit es auch wirklich zersplitterte und dem Haus Glück bringen konnte. Erst im Oktober hatte die GWH Wohnungsgesellschaft als Bauherr der Kita Sonnengarten zum Spatenstich eingeladen. Seitdem entstand auf dem Grundstück ein halbbogenförmiges Haus auf zwei Etagen, in dem ab September 110 Jungen und Mädchen spielen, toben und malen können.
Die Kita hat drinnen eine Nutzfläche von 1100 Quadratmetern, draußen noch einmal einen Außenspielbereich von 1200 Quadratmetern. Im Erdgeschoss werden die Jungen und Mädchen in ihren Gruppen betreut, dort gibt es auch das Familienzentrum und drei Seminarräume. Im Obergeschoss sind weitere Gruppenräume, ein großer Mehrzweckraum und der Personalbereich. Um die komplette Fassade zieht sich ein Balkon, der gleichzeitig Spielfläche ist und von dem aus die Kinder sogar nach unten rutschen können. Der Entwurf stammt von der Aachener Architektin Nicola Herkrath. GWH-Geschäftsführer Thomas Echelmeyer zählte auf, dass 1500 Kubikmeter Erde ausgehoben worden seien, 450 Kubikmeter Kies und 70 Tonnen Baustahl sowie 1500 Tonnen Beton verarbeitet worden seien. Die Kindertagesstätte wird zwar von der GWH gebaut, dann aber für mindestens 25 Jahre mit Option auf Verlängerung an die Stadt vermietet.
Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage erinnerte gestern noch einmal daran, dass diese Kindertagesstätte älter als die Stadt Meerbusch selber sei. Sie sei für die rund 300 Familien mit den vielen Kindern, die rundherum am Laacher oder Badener Weg wohnen, enorm wichtig. „Und sie ist sehr beliebt“, so Mielke-Westerlage lobend in Richtung der Kita-Leiterin Eva Rehms und ihrer Kolleginnen.
Sie versprach, dass auch bei der Ausstattung der Innenräume mehr als normal investiert werde — sowohl in den Aufenthaltsräumen als auch in den Schlafzimmern oder in der Küche. Denn in dieser Kita werde eben auch ein Familienzentrum angeboten und können Seminare gegeben werden.