Durchbruch nach Ortstermin
„Abknickende Vorfahrt“ hinter Bahnübergang in Bösinghoven.
Bösinghoven. Die jüngst in Bösinghoven entbrannte Diskussion über die Verkehrsregelung an dem Bahnübergang Strümper Weg/Fischelner Straße hat ein vorläufiges Ende gefunden. Die beiden Straßen werden nun doch über eine „abknickende Vorfahrt“ verbunden. Das vor sieben Wochen eingeführte Linksabbiegeverbot hinter der Bahnschranke hatte dazu geführt, dass Fahrzeuge, die aus Fischeln kommen, einen Umweg von vier Kilometern in Kauf nehmen mussten, um nach Bösinghoven zu gelangen.
Durch Linksabbieger ausgelöste, gefährliche Rückstauungen auf dem Bahnübergang sollen durch die jetzt eingeführte Regelung vermieden werden, heißt es von der Stadt. Das sei das Ergebnis eines neuerlichen Ortstermins mit Fachleuten aus den Stadtverwaltungen sowie Vertretern der Polizei aus Meerbusch und Krefeld.
„Wir haben auf dieses Treffen gedrängt. Ich bin froh, dass wir uns auf eine Lösung im Interesse der Bürger einigen konnten“, sagt Wolfgang Trapp, Leiter des Fachbereichs Straßen und Kanäle.
Als Bedingung hätten alle Beteiligten allerdings erklärt, dass die neue Vorfahrtsregelung deutlich und unübersehbar markiert werde. Hinweisschilder und Polizei-„Pappkameraden“ sollen die Autofahrer aufmerksam machen.
Der Verkehr aus Richtung Weilerhof muss künftig am Kreuzungspunkt warten. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer im Bereich des Bahnübergangs soll die Sicherheit erhöhen.
„Klar ist allerdings auch, dass diese Lösung nur eine vorübergehende sein kann“, so Trapp. Der Zwang, am Bahnübergang eine langfristig tragbare Lösung zu finden, die jegliche Gefährdung ausschließe, bleibe erhalten.
Hubert Kräling, Vorsitzender des Bürgervereins Bösinghoven, begrüßt den gefundenen Kompromiss: „Das ist genau die Lösung, die wir vorgeschlagen hatten. Es ist doch prima, dass eine Verwaltung auch mal einlenken kann und sich als bürgerfreundlich erweist.“ Bösinghovener und Fischelner hatten 1088 Unterschriften gesammelt und diese der Bezirksvertretung in Krefeld-Fischeln übergeben. Red/M.I.