Eine Stunde Laufen für Äthiopienhilfe
Organisation Menschen für Menschen wird 30 Jahre alt.
Meerbusch. Es begann mit einer Wette des Schauspielers Karlheinz Böhm — und wächst unaufhaltsam. Innerhalb von 30 Jahren entstanden in Äthiopien Schulen, Trainingscenter und Polikliniken, Baumschulen und Veterinärstationen. Die Organisation Menschen für Menschen (MfM) schaffte das mit Hilfe zahlreicher Spenden, für die auch die Meerbuscher Ortsgruppe regelmäßig wirbt. Am 24. September will sie das MfM-Jubiläum und den eigenen 23. Geburtstag mit einem Sponsorenlauf feiern.
„Wir planen einen Ein-Stunden-Lauf auf dem Sportplatz an der Pappelallee, für den sich jeder Teilnehmer seine Sponsoren sucht und mit ihnen die Konditionen aushandelt“, so Karsten Wellnitz, Leiter des Arbeitskreises Menschen für Menschen.
Auf 30 Läufer, für jedes Jahr einen, hoffen die Organisatoren — Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Einzelläufer sowie Vereinsmitglieder. „Mitmachen kann natürlich auch, wer keine Stunde durchhält“, erläutert Arbeitskreis-Mitglied Stefan Glimm. „Nur sollte jeder seinen eigenen Rundenzähler mitbringen.“
Für diese Aufgabe bieten sich Freunde, Verwandte und natürlich die Sponsoren an, die als Publikum ebenso gut verpflegt werden wie die Läufer. Läufer zwischen zehn (eine junge Lankerin) und 73 Jahren (ein Büdericher) haben sich schon gemeldet, wobei der ehemalige Seniorenweltmeister Joachim Adomeit vom Osterather TV einer der populärsten ist. „Aber es geht ums Mitmachen, nicht um die Leistung“, betonen Wellnitz und Glimm.
Läufer können sich bis zum 31. August anmelden. Und sie machen den Organisatoren eine Freude, wenn sie direkt ein Bild ihrer Waden mitschicken. Die sind Teil der Wette, die am 24. September als Gag geplant ist: Anhand der Fotos legen sich die Zuschauer fest: „Welche Wade läuft die meisten Runden?“ Wellnitz: „Deshalb brauchen wir Fotos, auf denen weder Knie noch Socken zu sehen sind, also anonyme Waden.“
Anmeldung: bklmw@t-online.de