Eine ausgewogene Öko-Mischung
Der 20. Öko-Markt am 3. Juni bietet den Besuchern viele Neuheiten.
Lank. Am 3. Juni jährt sich der Ökomarkt zum 20. Mal. Was davor zweimal von der Stadt in kleinem Rahmen noch als Umweltmarkt durchgeführt wurde, wird seitdem vom Naturschutzbund organisiert — und liegt damit in den Händen von Wolf Meyer-Ricks.
„Wir haben mit 15 Ständen angefangen, mittlerweile sind es zwischen St. Stephanus-Kirche und dem Parkplatz des St.-Elisabeth-Hospitals 76“, sagt Meyer-Ricks. Dem Vorwurf, das Kunsthandwerk habe dabei überproportional zugenommen, sei er sofort nachgegangen. „Ich habe nachgezählt: Über 50 Stände bieten immer noch klassische Öko-Produkte an. Ich finde, das ergibt eine ausgewogene Mischung.“
Neben bekannten Ständen von Biobäcker, Weinhändler oder Imker werde der Besucher an dem Sonntag in der Lanker Fußgängerzone auch viele Neuheiten entdecken, verspricht der Organisator: „Es gibt erstmals Händler von Bio-Kräutern, Seife oder Miscanthus.“ Letzteres seien chemiefreie Häcksel, die für den Tiereinstreu oder als Gartenmulch geeignet seien. Radsport Grube präsentiert zudem E-Bikes.
Dass der Öko-Markt inzwischen mehr einem Familienfest gleicht, haben nicht zuletzt zwei Frauen zu verantworten: Seit 2005 organisiert Gabi Pricken auf dem Alten Markt einen Kindertrödel mit über 50 Ständen (Anmeldungen: 0175-4426438). Standgebühren werden prinzipiell keine erhoben.
2007 kam Birgit Diestelhorst 2007 mit einem Büchertrödel an der Ecke Mühlenstraße/Hauptstraße (Anmeldungen: 02150-794145) hinzu. „Mit 15 Ständen, auch für Hörbücher oder Schallplatten, haben wir unsere Kapazitätsgrenze ebenfalls fast erreicht“, sagt Diestelhorst.
Die Stadt tritt immer noch als Mitorganisator auf — natürlich mit eigenem Stand: „Die Leute rennen uns jedes Jahr den ganzen Tag über die Bude ein und haben dabei alle möglichen Fragen zu Abfall, Autobahn oder Flughafen“, erzählt Heiko Bechert vom Fachbereich Umwelt, der am 3. Juni auch eine Umfrage durchführt: „Wir wollen wissen, wo die Bürger Ladestationen für E-Bikes als besonders geeignet ansehen“, sagt er. Bis heute gebe es keine einzige öffentliche Station.
Die Preisverleihung des Malwettbewerbs für den Umweltkalender folgt um 14 Uhr — erstmals nicht auf einer Bühne. Meyer-Ricks: „Wir haben in diesem Jahr auf eine Bühne bewusst verzichtet. Die musikalische Beschallung war eher kontraproduktiv.“
“ Zeiten: 11 bis 17 Uhr; verkaufsoffen: 13 bis 17 Uhr.