Entsorgung: Schönmakers nimmt Betrieb auf
Am 1. Juli soll der Wertstoffhof im Bundenrott eröffnet werden.
Meerbusch. Noch sind die Arbeiter im Zeitplan: Die Stadt bereitet zurzeit als Grundstückseigentümerin den Rahmen vor, in den die Firma Schönmakers dann ihre Container platzieren will. Am 1.Juli soll der Wertstoffhof im Bundenrott in Strümp den Betrieb aufnehmen. Vier Jahre lang wird Schönmakers den Betrieb führen. Die Stadt verspricht sich davon besseren Service durch längere Öffnungszeiten. Nicht nur das: Meerbuscher können sich bald manchen Weg zur Deponie in Grefrath sparen.
Wie gewohnt werden auch am neuen Standort Altpapier, Metallschrott, Sperrgut und Grünabfälle bis zu 1,5Kubikmetern pro Tag - etwa eine Kombiladung Material - kostenlos angenommen. "Das gilt natürlich nur für Privatleute", betont die städtische Umweltexpertin Dana Frey. Ausnahmen mache man nur bei kleinen Gewerbetreibenden, "sofern sie haushaltsübliche Mengen anliefern".
Freuen können sich Haus- und Wohnungsbesitzer, die ihre eigenen vier Wände renovieren. Sie müssen ihren Bauschutt wie Fliesen, Toiletten, Türen oder Fenster nicht mehr zur Deponie fahren: Im Bundenrott wird auch dieses Material angenommen.
Für Restabfälle ist der Wertstoffhof allerdings nicht die richtige Adresse, aber seine Mitarbeiter (zwei Planstellen) können weiterhelfen: Sie bieten städtische 70-Liter-Abfallsäcke für 2,50Euro an.
"Die Waren und Warenmengen, die in den Abfallgebühren erfasst sind, werden weiterhin kostenfrei angenommen", betont Dana Frey. Alle anderen Stoffe sind kostenpflichtig. Was wie teuer wird, darüber wird der Bau- und Umweltausschuss in seiner Sitzung am kommenden Mittwoch (17 Uhr, Verwaltungsgebäude Franz-Schütz-Platz, Büderich) entscheiden.
Parallel zum Betriebsbeginn in Strümp soll der Bauhof an der Moerser Straße geschlossen werden. Nicht für alle eine gute Nachricht: Die Bewohner der Gartenstadt werden von Schubkarren auf Autos umrüsten müssen.