Familienzentrum Fronhof: Vitamin-Lehre für Kinder
Am Familienzentrum Fronhof lernten die Vorschulkinder am Montag den Umgang mit Maus und Laserpointer.
Büderich. Vitamin A ist gut für die Augen, Vitamin C für die Nase und Ballaststoffe fördern die Verdauung. Die Vorschulkinder des städtischen Familienzentrums Fronhof haben gestern gleich in doppeltem Sinne etwas gelernt. Denn was alles zu einer gesunden Ernährung zählt, wurde ihnen anhand von frischem Obst und Gemüse direkt vor Augen geführt.
Das neue Wissen wurde darüber hinaus aber auch in kindgerechte, an die Wand projizierte Computerspiele verpackt, und die Kinder erfuhren, wie man mit Laptop, Maus, Laserpointer und Beamer umgeht.
Zu Besuch an der Gereonstraße war die Medienpädagogin Frauke Nüße vom Arbeitskreis Neue Medien, einem Zusammenschluss von Lehrern, Eltern und Referenten, der sich für eine frühe, aber eben sinnvolle Nutzung neuer Medien in Kitas und Schulen engagiert.
„Computer sind ja nichts Böses, und die Notwendigkeit, mit ihnen umgehen zu können, kommt auf die Kinder ohnehin zu. Außerdem fördert die Benutzung von Maus oder Laserpointer zum Beispiel die Auge-Hand-Koordination“, erklärte Nüße.
So lernten die Fünfjährigen in der Büdericher Kita, wie man mit wenigen Mausklicks einen leckeren Salat macht, in den notfalls auch mal ein paar Weintrauben oder ein Stückchen Melone hineingeraten dürfen. Fünfmal am Tag sollten sie Obst oder Gemüse zu sich nehmen, „zumindest so viel, wie in eine Hand past“, erläuterte die Expertin.
Gesungen wurde dann auch noch, und dem virtuellen Zauberer Kilibob mussten die Kinder anschließend dabei helfen, den Früchten wieder ihre richtige Farbe zurückzugeben. Der fertige Obstsalat war dann selbstredend „fantastisch“.
Für die Kinder des Fronhofs war das Thema gesunde Ernährung so neu nicht. Jeden ersten Freitag im Monat wird ein entsprechend nahrhaftes Essen zubereitet.
„Die Kinder überlegen sich selbst, was sie machen wollen, kaufen ein, zahlen, schnibbeln alles klein und bereiten die Mahlzeit zu“, sagt Leiterin Ilse Kremer, die gestern stolz darauf war, dass ihre Kinder keine Probleme damit hatten, auch seltene Obst- oder Gemüsesorten zu erkennen. „Sogar den Weißkohl.“