Freilaufende Hunde reißen Rehe

Der Hegering Meerbusch ist besorgt. In nur zwei Wochen wurden fünf verendete Tiere gefunden.

Foto: Hegering Meerbusch

Der Hegering Meerbusch wendet sich hilfesuchend an die Bevölkerung der Stadt im Grünen. „Innerhalb von nur zwei Wochen wurden wir gleich in fünf Fällen gerufen, um verendetes Rehwild zu entsorgen“, berichtet Jörg von Deylen, Obmann für Öffentlichkeit im Hegering Meerbusch.

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„In mindestens drei Fällen wurden die Tiere durch freilaufende Hunde zu Tode gehetzt.“ Bisswunden im Bereich des Halses seien dabei nur ein Indikator — „die Tiere wurden häufig auch im hinteren Bereich angefressen“, fügt von Deylen hinzu.

Spaziergänger fanden die Kadaver mitten im freien Feld oder auf Wiesen liegend. „Die Meldungen konzentrieren sich dabei auf die Bereiche um die Flughafenbrücke und auf die Wiesen im Bruch zwischen Strümp und Ilverich“, berichtet von Deylen. Die Meerbuscher Jäger bargen die Kadaver. Der Hegering Meerbusch und seine Mitglieder bitten daher um aktive Hilfe aus der Bevölkerung. „Sollten Spaziergänger eine Beobachtung machen, die den Verdacht auf wildernde Hunde bestätigt, sollten sie umgehend die Polizei verständigen.“ Grundsätzlich besteht für normale Hunde auf Waldwegen und Wirtschaftswegen in Meerbusch kein Leinenzwang — wenn sich das Tier im permanenten Einfluss des Halters befindet. Im Klartext: Stöbert der Hund am Buschrand ein Tier auf und sein Halter pfeift ihn zurück, muss der Hund gehorchen.

Der Hegering Meerbusch will in Kürze in Strümp einen Benimmkursus für Hunde anbieten. Geplanter Start ist am Montag, 2. März. Nähere Informationen finden Hundehalter auf der Internetseite des Hegerings.

www.hegering-meerbusch.de