Halbjahres-Bilanz Freiwillige Feuerwehr Meerbusch Feuerwehr verbucht schon 300 Einsätze

Zuletzt brannten 400 Strohballen in Nierst. Die Feuerwehr war 18 Stunden im Einsatz.

Zu 316 Einsätzen wurde die Freiwillige Feuerwehr Meerbusch in der ersten Jahreshälfte gerufen. Dabei wurden 58 Brände gelöscht und 170 Mal technische Hilfe geleistet. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es im selben Zeitraum mehr als 400 Einsätze als Folge des Sturms Frederike.

Auch in 2019 gab es einige Großeinsätze. Mitte März ging eine Schreinerei in Bösinghoven in Flammen auf. Über Stunden verhinderten bis zu 80 Feuerwehrleute ein Übergreifen der Flammen auf Nachbargebäude. Ende April brannte in Lank eine Doppelgarage, auf der ein Taubenschlag aufgesattelt war. Durch den Rauch kamen mehr als 100 Zuchttauben ums Leben; etwa 80 wurden gerettet. Besondere Brisanz hatte ein Einsatz Anfang Juni am Daddersweg in Büderich. Dort war eine Terrassenüberdachung in Brand geraten. Durch ein geplatztes Fenster breitete sich giftiger Rauch im Gebäude aus. Die Feuerwehr konnte das Feuer in wenigen Minuten löschen.

Die Feuerwehr ist immer mehr „Allrounder in allen Lebenslagen“

Der letzte Großeinsatz, der sich über mehr als 18 Stunden zog, war vor wenigen Wochen in Nierst. Auf einem Feld brannten rund 400 Strohballen. Die Feuerwehrleute mussten die Umgebung vor Funken schützen. Da ein Löschen der dicht gepressten Strohballen kaum möglich war und das Löschwasser den Boden stark geschädigt hätte, ließen sie die Strohmiete kontrolliert abbrennen.

Was in den ersten sechs Monaten des Jahres auffiel: In Meerbusch ist die Feuerwehr immer häufiger als „Allrounder in allen Notlagen“ gefragt. 35 Personen und 23 Tieren eilte die Meerbuscher Wehr bislang zu Hilfe. Meist musste die Feuerwehr Türen öffnen, rund 50 Einsätze drehten sich um Verkehrsunfälle, hinzu kamen 44 Sturm-Einsätze und sieben Wasserschäden. Die Freiwillige Feuerwehr Meerbusch mit ihren 19 hauptamtlichen Feuerwehrmännern auf der Osterather Wache und 261 Freiwilligen in vier Löschzügen und drei Löschgruppen ist in fast allen Stadtteilen vertreten.

Zu 172 Einsätzen rückten die hauptamtlichen Kräfte bisher aus. Sie besetzen mit einer von zwei Drehleitern ein Fahrzeug rund um die Uhr. Bei den Freiwilligen Einsatzkräften verteilen sich die Alarmierungen so: Löschzug Osterath (114 Einsätze), Büderich (91), Lank-Latum (76), Strümp (33). 27 Mal rückte die Löschgruppe Langst-Kierst aus, Nierst (21), Ossum-Bösinghoven (7). Red