Gefrorene Seen können tückisch sein

Feuerwehr rät vom Betreten ab und gibt Tipps zur Rettung.

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Frostige Temperaturen in der Nacht und schönes Winterwetter am Tag bedecken viele Seen und ruhende Gewässer nicht nur mit einer dünnen Eisschicht, sondern laden auch zu Sparziergängen ein. Auf der einen Seite lockt dieses seltene Schauspiel von Wasser und Eis, auf der anderen Seite — und genau davor warnt die Meerbuscher Feuerwehr — lauern große Gefahren, wenn die Tragfähigkeit des frischen Eises unterschätzt wird.

Abgesehen davon, dass es in Meerbusch grundsätzlich verboten ist, zugefrorene See zu betreten, sei es auch lebensgefährlich, so die Feuerwehr in ihrem Mitteilung. Man solle sich nicht von der Verlockung verführen lassen und aufs Eis gehen. Die Eisdicke werde schnell falsch eingeschätzt und könne sich schon auf wenigen Quadratmetern ändern. Gerade Tauwetter in Kombination mit Sonne würde die Eisdicke von Tag zu Tag verändern und damit das Risiko beim Betreten der Eisfläche erhöhen.

Die Feuerwehr gibt Tipps, wenn trotz aller Warnungen und Hinweise etwas passiert ist und Ersthelfer eine eingebrochene Person entdecken: Wichtig ist, das eigene Körpergewicht großflächig auf dem Eis zu verteilen und nicht zu viel Last auf einen kleinen Bereich wirken zu lassen. So helfen Bretter, Leitern, Bohlen oder Surfbretter dem Retter dabei, nicht selber im Eis einzubrechen. Auch Hilfsmittel wie Seile oder Eishockeyschläger können im Ernstfall pragmatische Mittel sein, um einen Eingebrochenen zu erreichen und bis zum Eintreffen der Rettungskräfte zu sichern. Wer einbricht, sollte versuchen, sich vorsichtig am Eis festzuhalten oder sich darauf zu ziehen. Wenn das Eis weiter bricht, kann man sich mit Fäusten oder Ellenbogen einen Weg zum Ufer frei schlagen.

Helfer sollten sich nicht selbst in Gefahr bringen: Eigensicherung beachten und sein Gewicht verlagern (Leinen und Bretter), nicht zu weit hinauswagen. Sofort einen Notruf absetzen und dabei eine genaue Ortsangabe oder markante Punkte zur Orientierung nennen. Gerettete in warme Decken (Rettungsdecke) oder Jacken hüllen, vorsichtig erwärmen. Red