Illustrator Norman hat Meerbusch-Plakat aktualisiert
Die Hommage an die Stadt zeigt jetzt 13 neue lokale Merkmale wie das Strümper Wildschweingehege.
Wohl in mehr als 1000 der insgesamt 27 000 Meerbuscher Haushalte hängt ein Werk des irischen Illustrators David Norman: „Der Meerbuscher“ hat er sein Poster genannt — eine liebevolle Hommage an Saul Steinbergs „The New Yorker“. Mehr als 1400 Exemplare des DIN-A1-großen Plakats verkauften sich binnen eines Jahres.
Jetzt hat Norman, der seit 1989 in Meerbusch lebt, sein Poster behutsam aktualisiert. Den Gewerbepark Mollsfeld abgebildet. Die Stadtbibliothek am Dr.-Franz-Schütz-Platz ergänzt. Das Champagnerbüdchen an der Moerser Straße in Büderich hinzugezeichnet, ebenso das Strümper Wildschweingehege. „Insgesamt sind 13 lokale Merkmale neu hinzugekommen“, berichtet Norman, beispielsweise auch der Modellflugplatz in Büderich, der Myriameterstein in Nierst, das Juca in Osterath und der Kunstrasenplatz in Strümp. „Auch die Grafik habe ich optisch aufgefrischt“, erzählt Norman.
Der Titelschriftzug „Der Meerbuscher“ ist nun wie in einem strahlenden Sonnenaufgang dargestellt. Und der Esprit-Arena in einer benachbarten Landeshauptstadt spendierte Norman jetzt auch ein Fortuna-Logo. Fantasie sei bei der Erstellung nötig: „Es gibt zwar Google Earth und Luftbildaufnahmen — aber oft stimmen die Perspektiven nicht mit denen auf dem Poster überein“, erklärt der Künstler, der schon als Jugendlicher für ein Poster in Irland einen Preis gewann: eine Reise zu den Olympischen Spielen 1972 nach München. Da fand er Geschmack an Deutschland, kaufte sich einen Kassettensprachkursus — und wanderte aus.