Landschaftspark Buschend bekam Spende mit Langzeitwirkung

Insgesamt 30 neue Bäume wurden bei der Aktion im Landschaftspark Buschend gepflanzt.

Strümp. Das Bürgerwäldchen bleibt ein städtisches Erfolgsmodell. Im Landschaftspark Buschend entsteht bereits der dritte Grüngürtel mit Wald- und Obstbäumen. Auch vom andauernden Regen ließen sich die Spender am Samstag nicht abschrecken, bei der Herbstpflanzaktion ihr persönliches Exemplar in Augenschein zu nehmen. Die Übergabe der Urkunden durch Bürgermeister Dieter Spindler wurde bei einem Glas Sekt dann aber doch lieber in den Versammlungsraum des benachbarten Bauhofes verlegt.

Es war die 29. Pflanzaktion, 815 junge Bäume wurden aus Anlass einer Geburt, eines Geburtstages, eines Jubiläums oder auch in Gedenken an einen Verstorbenen gepflanzt. „Es ist eine Spende mit Langzeitwirkung, die nicht nur für den Moment, sondern für die nachfolgenden Generationen getätigt wird“, erinnerte Spindler. Er habe jedoch auch schon Kinder gesehen, wie diese Äpfel von den Bäumen gepflückt und in einer gemeinschaftlichen Aktion ausgepresst hätten. „Demnach muss man gar nicht immer so lange warten, bis ein Ergebnis sichtbar wird.“

30 Ereignisbäume kamen dieses Mal neu dazu. Darunter waren Obstbäume wie Kirsche, Birne oder Walnuss wie auch Waldbäume von der Roteiche über die Buche bis zum Bergahorn. Zwei Kopfweiden als Blickfang sollen das typisch niederrheinische Bild abrunden.

Unter den Spendern waren am Samstag auffallend viele FDP-Mitglieder, der Grund war schnell gefunden: Zum 60. Geburtstag von Klaus Rettig hatten die Parteifreunde ihrem Fraktionsvorsitzenden eine Weide geschenkt. Es kam außerdem zu einem kräftigen Händeschütteln von aktuellem und ehemaligem Bürgermeister, da Lothar Beseler und seine Frau den Enkelkindern Tristan und Vincent jeweils ein Roteiche schenkten. Das Ehepaar Gudrun und Manfred Wierichs zeigte sich besonders spendabel: Für die im Abstand von jeweils einem Jahr geborenen Enkelkinder Nina Marie, Luca Elias und Joy Malou gab es insgesamt sechs Bäume.

„Wir hoffen natürlich, dass auch diese Bäume reichlich Früchte tragen werden“, sagte Otmar Reifer, Vorsitzender des Umwelt-Fördervereins, Initiator der Aktion. Noch sei im Strümper Landschaftpark zum Glück ausreichend Platz für weitere Anpflanzungen, „denn es ist gar nicht so einfach, entsprechend geeignete Flächen zu finden“, so Reifer. Für die Zukunft werde man aber weiterhin die Strategie verfolgen, möglichst alle Stadtteile abzudecken. Bisher wurden Lank, Osterath und Strümp bedacht.