Lank: Rückkehr in das Forum Wasserturm

Die zehnte Auflage von Rock am Turm findet am 27. Dezember wieder in Lank statt. Eine Premiere wird das Jubiläums-Konzert für den ehemaligen Massendefekt-Sänger Christian "Olé" Olejnik, inzwischen Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins.

Lank. Die Zeit von Rock am Turm im Alten Kesselhaus ist vorbei - zu teuer und ohne Zugpferd, das wiederum viel Geld kosten würde, nicht zu bezahlen, lautet die einhellige Meinung im Vorstand des Vereins Rock am Turm. Stattdessen kehrt die Veranstaltung, die der Ex-Tote-Hosen-Schlagzeuger Wölli Rohde als Sprungbrett für Nachwuchs-Bands konzipiert hat, zu seinen Wurzeln zurück. Die zehnte Auflage findet nach Weihnachten am 27. Dezember wieder im Forum Wasserturm in Lank statt.

Eine Premiere wird das Jubiläums-Konzert für den ehemaligen Massendefekt-Sänger Christian "Olé" Olejnik, inzwischen Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins. Aus über 300 Bewerbungen haben er und Wölli die ihrer Meinung nach fünf besten Gruppen ausgewählt.

Olé freut sich besonders, dass mit Vollsprung endlich mal wieder eine Meerbuscher Band den Sprung in den elitären Kreis geschafft hat. Die Osterather haben mit Punk-Rock begonnen, spielen inzwischen aber eher "Deutsch-Rock mit spanischem Einschlag".

Für die Dominanz der Kölner Formationen - gleich drei Bands kommen aus der Domstadt - hat Wölli eine logische Erklärung: "Die Clubszene in Köln funktioniert im Gegensatz zu vielen anderen Städten."

BxDxF hat das letzte Rock-am-Turm-Konzert im Kesselhaus eröffnet und ist nun die erste Band, die zum zweiten Mal eingeladen wurde. Funk, Jazz, Rock, Pop, HipHop, Rap - es gibt keine Stilrichtung, die die Gruppe um das charismatische Frontduo mit 1Eon und Sängerin Yulia nicht abdeckt.

Eine Affinität zu Lukas Podolski weist 5 vor12 auf, die außer Stadionhymnen nach eigener Beschreibung Pop und Rock mit Samba-Schlagern verbinden. Black Sheriff wiederum liebt Hard Rock der alten Schule, die Band kommt im Dezember von einer Italien-Tour.

Fast ein Heimspiel haben die Düsseldorfer von Synatic, die sich nach einer dreijährigen Schaffenspause in diesem Jahr neu gefunden haben und den Fans mit ihrem Crossover von Rock bis Rap einheizen wollen. Und natürlich gibt es auch wieder einen Special Guest. Wer das sein wird, will Olé jedoch erst kurz vorher verraten. Nur so viel: "Wer Viva sieht, wird ihn kennen."

Wölli richtet sich an die Musiker, wenn er sagt: "Ihr bekommt eine professionelle Anlage, ein volles Haus und Fans, die bei jeder Band mitgehen. Was ihr letztlich daraus macht, ist eure Sache. Nur den Zeitplan müsst ihr einhalten. Sonst ziehe ich den Stecker."