Medina Klinik: Hotline für Angehörige geschaltet

Kreis informiert über das Betriebsverbot.

Meerbusch. Für die knapp 100 Heimbewohner und deren Angehörige sowie für die gesetzlich bestellten Betreuer der Altenpflegeeinrichtungen Medina Meerbusch und Seniorenwohnpark Meerbusch hat das Kreissozialamt ab sofort eine Hotline mit den Rufnummern 02181-601 5000, -5019, -5030 eingerichtet. Von montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 18 Uhr sollen dort Fragen zur Heimschließung und deren Folgen für die Betroffenen beantwortet werden.

Ein für vergangenen Montag bereits geplanter Informationsabend der Heimaufsicht des Kreises musste abgesagt werden, weil die Betreiber die Anschriften von Angehörigen und Betreuern bisher nicht an die Heimaufsicht weitergegeben haben. Der Informationsabend soll nun am kommenden Freitag, 20. September, um 19 Uhr im Gemeinschaftsraum des Malteserstifts St. Stephanus, Am Wasserturm 8-14, in Lank stattfinden. Um auch pflegebedürftigen Heimbewohnern die Teilnahme zu ermöglichen, wird ein Fahrdienst organisiert.

Für das bisherige, nicht kooperative Verhalten der Betreiber hat Jürgen Steinmetz, Kreissozialdezernent und Allgemeiner Vertreter des Landrates, kein Verständnis: „Es geht hier um die Sorgen und Ängste von Heimbewohnern und Angehörigen, die nach den Betriebsuntersagungen nicht wissen, wie es weiter gehen soll. Darauf wollen wir Antworten geben und Hilfestellungen anbieten.“

Mit Hilfe der Stadt Meerbusch will man an Anschriften kommen. Problematisch ist, die Adressen der gesetzlichen Betreuer sowie von Angehörigen zu finden, die nicht im Kreis wohnen. Betreuer und Angehörige können ihre Anschriften über die Hotline mitteilen.