Baustelle in Meerbusch Radfahrer ignorieren Wegführung am Konverter
Meerbusch · Die Firma Amprion weist mit Schildern auf die geänderten Fuß- und Radwege an der Baustelle hin.
(stz) Südlich von Osterath laufen seit einem guten halben Jahr die Arbeiten für den Bau der Konverteranlage, der Grundstein wurde vor genau einem Monat gelegt. Für den Verkehr auf den Feldern während der auf drei Jahre angesetzten Arbeiten hat die Firma Amprion die Wegeführung für Fußgänger und Radfahrer neu eingerichtet, um auf diese Weise Zusammenstöße mit dem Baustellenverkehr zu verhindern.
„Wir bekommen dankenswerterweise hin und wieder Vorschläge von Anwohnern, die Verbesserungen schicken für unser Verkehrskonzept beziehungsweise die Beschilderung. Hier haben wir bereits optimiert“, erklärt eine Amprion-Sprecherin. Um den Baustellenverkehr von Spaziergängern und Radfahrern zu trennen, die auf den Feldern vor Osterath unterwegs sind, wurden bestimmte Wege gesperrt und Umleitungen ausgeschildert.
Zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer sei es wichtig, sich an alle Ausschilderungen zu halten, betont die Sprecherin von Amprion. Leider ignorierten sehr viele Radfahrer die Umleitungsbeschilderung und brächten sich unnötig in Gefahr. „Wir wollen Unfälle unbedingt vermeiden“, erklärte die Sprecherin. Jedoch sei es wirklich gefährlich, in umgekehrter Einbahnstraße einem Lastwagen entgegenzufahren. Darüber hinaus behindere es die Bauarbeiten. Das Unternehmen ruft daher nochmals eindringlich dazu auf, den ausgeschilderten Umleitungen zu folgen und nicht in gesperrte Wege zu fahren.
Amprion appelliert an Radfahrer, den Umleitungen zu folgen
Von der Kaarster Straße aus sind die Osterather Straße und der Wirtschaftsweg Im Siep gesperrt. Der Geh- und Radweg führt von der Kaarster Straße ab und kreuzt den Gruttorfer Weg und führt dann auf Im Siep, entlang der Bahnlinie zwischen zwei Baggerlöchern.
Mit dem Konverter bei Osterath befindet sich ein technisch herausragendes, aber in der Stadt und Politik lange vor allem im Bezug auf seinen Standort umstrittenes Projekt in Umsetzung.
Die Anlage wandelt Gleichstrom in Wechselstrom um und sorgt dafür, dass Windenergie aus Norddeutschland über Nordrhein-Westfalen in den deutschen Süden fließen kann – und je nach Wetterlage auch Sonnenenergie aus Baden-Württemberg in den Norden.