Umfrage der TU Dresden Studie erfasst Mobilität in Meerbusch

Meerbusch · Eine Umfrage der TU Dresden soll Daten zur lokalen Verkehrsplanung und überregionalen Trends liefern. Die Teilnehmer wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und werden postalisch informiert.

Auto, Bahn, Fahrrad: Die Forscher der TU wollen herausfinden, wie die Meerbuscher im Alltag unterwegs sind.

Foto: Sonja Schmitz

(Red) In den ersten Tagen des neuen Jahres werden zahlreiche Meerbuscher Haushalte Post von der Technischen Universität (TU) Dresden erhalten. Anlass ist die letzte so genannte „Teilstichprobe“ im Rahmen der bundesweiten Untersuchung „Mobilität in Städten“. Darin werden die Bürger gebeten, sich an der Befragung zur Alltagsmobilität zu beteiligen. Die Befragung ist Teil eines Forschungsprojektes, das zeitgleich in mehr als 500 deutschen Städten und Gemeinden läuft. Seit 1972 werden dabei wichtige Erkenntnisse und Grunddaten für die örtliche und regionale Verkehrsplanung gesammelt. Insgesamt werden in Deutschland mehr als 270 000 Personen zu ihrem Mobiliätsverhalten befragt. Die Stadt Meerbusch beteiligt sich nach 2013 und 2018 zum dritten Mal.

„Im Kern geht es darum, zu erfahren, mit welchen Verkehrsmitteln die Menschen ihre alltäglichen Wege absolvieren und welche Entfernungen dabei zurückgelegt werden“, erklärt Dana Frey, Leiterin der Stabsstelle Klima und Umwelt in der Meerbuscher Stadtverwaltung. Da die Voraussetzungen für die Mobilität individuell sehr unterschiedlich sein können, wird auch nach dem Alter, dem Führerscheinbesitz und der Erreichbarkeit von Haltestellen gefragt. Die anonymisierte Auswertung liefert neben stadtspezifischen Erkenntnissen auch Informationen über überregionale Trends der Verkehrsnutzung der Menschen.

Die Studie wendet sich an alle Schichten der Bevölkerung. Dazu wurde nach dem Zufallsprinzip eine Stichprobe aus dem Einwohnermelderegister gezogen. „Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig, sie kann telefonisch oder online erfolgen“, so Dana Frey. Alle Haushalte der Stichprobe erhalten ein Ankündigungsschreiben, das sie über die Befragung informiert und um ihre Mitwirkung bittet. Auch eine Telefonhotline und ein Webchat sind eingerichtet. Auch Personen, die nur selten unterwegs sind, werden ausdrücklich zur Mitwirkung aufgerufen, da das Verkehrsverhalten der Gesamtbevölkerung erfasst werden soll.