Moderne Burger aus dem Oldtimer
Im Gewerbegebiet Lank gibt es einen neuen Burgerladen. Davor steht ein alter Citroën HY als Blickfang. Mit ihm sind die Inhaber auch unterwegs und bieten gehobene Imbiss-Kost an.
Der alte Citroën HY aus dem Jahr 1964 ist ein Blickfang — nicht nur, weil es ein schönes altes Auto ist, sondern auch, weil der Oldtimer eine riesige Currywurst auf dem Dach trägt. Der Wagen soll auch ein Kundenfänger sein, denn er steht im Gewerbegebiet Lank direkt vor der Tür eines neuen Burgerladens. Das „Grillaurant“ — der Name ist ein Wortspiel aus Grill und Restaurant — gibt es seit dem 1. Dezember des vergangenen Jahres.
Jörg Mesenhöller, Caterer
Ausgedacht haben sich das Wortspiel Jörg Mesenhöller (54) und sein Partner Michael Amos (33). Beide kommen aus der Catering-Branche. Kennengelernt haben sie sich, als Amos Auszubildender in Mesenhöllers erstem Catering-Unternehmen war. Der 54-Jährige ist eigentlich gelernter Bankkaufmann, arbeitete als Geld- und Devisenhändler, bevor er sich mit seiner Firma „Gourmet Team Catering“ selbstständig machte. Das war vor knapp 25 Jahren. 2008 verkaufte er das Unternehmen, das mittlerweile auf 50 Mitarbeiter gewachsen war. „Irgendwann hatte ich keine Lust mehr“, sagt Mesenhöller. „Der Druck, immer erfolgreich zu sein, war enorm hoch.“
Mesenhöller gönnte sich eine Verschnaufpause, bevor er vor vier Jahren den alten Citroën im Elsass entdeckte. Der Anstoß, um die neue Firma „Grillaurant Royal“ zu gründen.
Mit dem Food-Truck stehen Mesenhöller und seit Dezember auch Amos auf privaten Veranstaltungen und Food-Messen. Sie verkaufen gehobene Imbiss-Kost. Der Renner ist eine Currywurst aus Kalbfleisch mit drei unterschiedlichen Soßen. „Eigentlich können wir alles anbieten, was sich grillen oder frittieren lässt“, sagt Mesenhöller.
Der Burgerladen im Gewerbegebiet Lank ist nun der Start für ein neues Projekt. Zwar empfangen die beiden vor allem in der Mittagszeit Laufkundschaft aus dem Gewerbegebiet, aber der Laden dient auch als Küche für einen neuen Catering-Betrieb „Catering Kombinat“. „Damit möchten wir ins Nischencatering“, sagt Amos. Als gelernter Koch ist er als Küchenchef für seinen Partner Mesenhöller tätig.
Der Halbamerikaner hat viel Erfahrung in der Catering-Szene. Von ihm stammt der Chicken-Teriyaki-Burger auf der Karte. Das Rezept hat er selbst kreiert, das Hühnchenfleisch garniert er mit selbst gemachter Teriyaki-Mayonnaise, Minzblättern, Mango-Chutney und in Essig marinierten Zwiebeln. „Am Anfang dachte ich, das ist zu abgehoben für die Mittagskarte, aber es funktioniert“, sagt Amos.