Netzbetreiber: Es geht nur um Technik

Amprion: Standortfrage stellt sich aktuell nicht.

Meerbusch. Amprion hat auf eine Anfrage reagiert, die den Netzbetreiber im Zusammenhang mit der laufenden EU-Ausschreibung für einen Konverter sowohl von Seiten der Stadt als auch von der Bürgerinitiative gegen den Konverter erreicht habe.

Amprion-Sprecherin Joëlle Bouillon erklärt, dass die EU-Ausschreibung für den Konverter klar zu trennen sei von der Standortsuche. In der EU-Ausschreibung gehe es ausschließlich um die Konvertertechnik. Es sei nach wie vor vollkommen offen, wo genau der Konverter später gebaut werden soll. „Dies ist nicht Bestandteil des Ausschreibungsverfahrens und für die möglichen Hersteller auch irrelevant. Es ist zwar der Raum Osterath und dessen Postleitzahl angegeben, allerdings allein aus dem Grund, da Osterath der festgelegte technische Netzverknüpfungspunkt ist“, so Bouillon.

Die Standortsuche für den Konverter verfolge Amprion vielmehr nach dem veröffentlichten Kriterienkatalog. Der Suchraum gehe dabei über Osterath hinaus. „Wir werden im Juni wie angekündigt mögliche Standortbereiche auf Basis des Kriterienkatalogs vorstellen. Weil das EU-Ausschreibungsverfahren nach strengen festgelegten Schritten der EU abläuft und lange dauert, läuft das Ausschreibungsverfahren bereits. Es ist keine Vorfestlegung für den späteren Konverterstandort“, betont die Sprecherin.

Das deckt sich mit den Informationen von Heiko Bechert vom Fachbereich Sicherheit und Umwelt der Stadt. Zwar habe er die Ausschreibung von Leistungen vor Festlegung des Konvertererstandortes bei dem Düsseldorfer Informationstag Netzentwicklungspläne und Umweltbericht 2013 der Bundesnetzagentur harsch kritisiert. Allerdings: „Dort wurde uns auch geantwortet, dass mit der Bezeichnung Osterath-Area nur der Standortbereich im nördlichen Rheinland und nicht ein konkreter Standort in unserer Stadt gemeint ist.“