Vierjähriger ist jüngster Umweltpate von Meerbusch

Caspar Todtenhöfer ist mit vier Jahren der jüngste Umweltpate der Stadt.

Foto: Stadt

Meerbusch. Caspar Todtenhöfer ist selbstbewusst: „Ich bin der Chef vom Blumenbeet“, sagt er und zeigt stolz sein Werkzeug: Eimer, Kehrschaufel, Harke, Gießkanne. Caspar ist nicht etwa Landschaftsgärtner von Beruf oder Geschäftsführer eines großen Gartencenters. Nein, Caspar ist ganze vier Jahre alt, besucht die städtische Kita Knirpsmühle und wohnt am Rudolf-Lensing-Ring in Osterath. Seit dieser Woche ist der kleine Blumenfreund ganz offiziell jüngster Umweltpate der Stadt Meerbusch.

Aus der Hand von Alexandra Schellhorn vom Stadtmarketing im Rathaus erhielt er jetzt — wie seine erwachsenen Mitstreiter auch — seinen Umweltpaten-Vertrag, eine Greifzange für Unrat und eine Meerbusch-Kappe gegen Regen und Sonne. Auf dem Eimer prangt jetzt der neue Siggi-Sauber-Aufkleber.

Das Beet, das Caspar — natürlich mit Unterstützung von Mama und Papa — als „Chef“ betreut, ist städtisch und liegt gleich vor dem Wohnhaus der Familie Todtenhöfer. „Er hatte in der Nachbarschaft ein Straßenbeet gesehen, das Anwohner wunderschön gestaltet haben und auch selbst pflegen. Da meinte er spontan: Sowas will ich auch“, berichtet Mutter Kathrin. Gesagt, getan. Pflanzen wurden gekauft und eingesetzt, Rindenmulch gegen Unkraut aufgebracht. Seitdem ist Caspar jeden Tag an seinem Mini-Gärtchen zur Stelle, sieht nach dem Rechten, sammelt welke Blätter auf und versorgt seine Schützlinge bei Bedarf mit Wasser.

„Wir haben uns bei der Stadt erkundigt, ob das okay ist und an wen wir uns wenden müssen“, erzählt Kathrin Todtenhöfer. Bei Alexandra Schellhorn war sie an der richtigen Adresse. „Ich bin sicher, Caspers Begeisterung wird jetzt viele Nachahmer finden“, sagt sie.

18 Umweltpaten sind bis jetzt im Rathaus registriert. Sie verpflichten sich vertraglich, für mindestens ein Jahr ehrenamtlich eine Baumscheibe, einen Grünstreifen oder irgend ein Fleckchen Erde in der Stadt in Ordnung zu halten, hin und wieder achtlos weggeworfenen Abfall zu entsorgen oder auch selbst etwas Nettes zu pflanzen. „Auf diese Weise kann man mit geringem Aufwand Gutes für unser Stadtbild tun und hat obendrein selbst noch seine Freude daran“, sagt Schellhorn. Red