Mobilität in der Zukunft Stadtteilspaziergänge zum Mobilitätskonzept der Zukunft

Meerbusch · Das Mobilitätskonzept soll die langfristige Verkehrsplanung von Meerbusch lenken. Dazu sollen auch die Meinungen, Wünsche und Anforderungen von Bürgern und Anliegern eingeholt werden.

Auch Lastenräder gehören zu den wichtigen Verkehrsmitteln.

Foto: dpa/Gregor Fischer

(Red) Welches Verkehrsmittel die Menschen auf dem Weg zur Arbeit und in der Freizeit benutzten, hängt auch von der vorhandenen Infrastruktur ab. Dabei haben sich zuletzt die Bedingungen immer mehr geändert: zunehmendes Umweltbewusstsein, Digitalisierung und die alternde Gesellschaft stellen die Mobilitäts- und Verkehrsplanung vor neuen Herausforderungen – auch in Meerbusch. Die Stadtverwaltung entwickelt daher aktuell ein Mobilitätskonzept, das diesen Herausforderungen begegnen soll. Um frühzeitig Meinungen und Anregungen aller Beteiligter einzuholen, finden am 27. April Stadtteilspaziergänge in Strümp und den Rheingemeinden statt.

Im Mobilitätskonzept werden Strategie, Ziele und Maßnahmen für die Verkehrsentwicklung der nächsten Jahre definiert. Bürger, Vereine, Institutionen und die Wirtschaft wirken dabei mit. Zunächst erfolgt eine Analyse der Ausgangssituation in Meerbusch mit Stärken und Schwächen. Darauf stützen sich die Handlungen und Maßnahmen, die für alle Verkehrsträger und alle Bereiche entwickelt werden. Die Stadt Meerbusch hat zur Unterstützung externe Gutachter beauftragt.

Erste Ideen können entwickelt, Probleme besprochen werden

Bei diesem Mobilitätskonzept werden sowohl die einzelnen Verkehrsarten (Fußverkehr, Radverkehr, Bus- und Bahnverkehr, Kfz-Verkehr und Wirtschaftsverkehr) als auch übergeordnete und querschnittsorientierte Mobilitätsthemen – wie die Barrierefreiheit, die Verkehrssicherheit, Verkehrs- und Mobilitätsmanagement – neue Mobilitätsformen wie E-Mobilität oder Carsharing sowie weitere Facetten der Mobilität analysiert. Das Mobilitätskonzept versteht sich als strategisches Planwerk, welches verkehrsmittelübergreifend die „Leitplanken“ der dann konkret umzusetzenden Verkehrsplanung sowie -entwicklung für die nächsten 15 Jahre definiert. Ein Erfolgsfaktor für die Erarbeitung und spätere Umsetzung des Konzeptes wird sein, unterschiedliche Sichtweisen zu berücksichtigen und miteinander in Einklang zu bringen. Deshalb werden bereits frühzeitig Meinungen und Anregungen aller Beteiligten eingeholt.

Dazu dient auch der 60- bis 90-minütige Stadtteilspaziergang. Bei dem geführten Rundgang durch Strümp und die Rheingemeinden Ilverich, Langst-Kierst und Nierst, an dem auch das Gutachterteam und die Stadtverwaltung teilnehmen, können erste Ideen für das Mobilitätskonzept entwickelt, aber auch bestehende Problembereiche am Ort erläutert und diskutiert
werden.

Der Spaziergang findet am 27. April statt, Start ist um 17 Uhr. Bis zu 30 Teilnehmer sind möglich, um Anmeldung bis zum 25. April wird gebeten bei Denise Pottbäcker, 02159/916147.