Programm zum Reformationsjubiläum

Gemeinden beginnen 499. Jahrestag von Martin Luthers Thesen mit Auftaktgottesdienst.

„Weite wirkt: Gemeinsam Kirche sein“ lautet der Titel, unter dem am Montag, 19 Uhr, der Auftaktgottesdienst zum Reformationsjubiläumsjahr in der Versöhnungskirche Strümp steht. Mit diesem Titel wird auch die Gemeinsamkeit betont, die die drei Meerbuscher Kirchengemeinden in die Öffentlichkeit tragen wollen. Bis zum 31. Oktober 2017, dem 500. Jahrestag des Thesen-Anschlags von Martin Luther, wird es „einen bunten Strauß“ an Veranstaltungen geben. Das Halbjahres-Programm — es liegt in den Kirchen aus — wurde unter dem Motto „Evangelisch in Meerbusch“ gemeinsam gestaltet.

Es enthält neben Gottesdiensten das Pflanzen eines „Lutherbäumchens“, eine ökumenische Woche mit verschiedenen Veranstaltungen, ein Philosophisches Café und Männerfrühstück, Konzerte, Ausstellungen, ein Liederfest und zwei Reisen mit unterschiedlichen Hintergründen und Zielen in Luther-Städte wie Wittenberg, Torgau oder Eisenach (17. bis 22. April, 8. bis 13. Oktober und 2. bis 6. Juni 2017). Heike Gabernig, Birgit Schniewind und Wilfried Pahlke formulieren ihr Anliegen für das Lutherjahr im Namen der Gemeinden Lank, Osterath und Büderich so: „Gemeinsam mit unseren ökumenischen Geschwistern und mit allen Menschen in der Stadt werden wir ausloten, wie und in welcher Form unser Glaube unsere Zukunft prägen kann und soll.“

Wie im gesamten Rheinland steht das Programm auch in Meerbusch unter dem Hanns-Dieter Hüsch-Bekenntnis: „Ich bin vergnügt, erlöst, befreit.“ Das zieht sich wie ein roter Faden durch das Jubiläumsjahr. In viele Aktionen wird der Nachwuchs einbezogen und auch erwachsene Bürger aus unterschiedlichen Lebens- und Wirkungsbereichen kommen zu Wort — als Gastprediger an den Sonntagen vom 5. März bis 2. April 2017.

Auch vor, an oder in den fünf Meerbuscher Kirchengebäuden wird das Jubiläumsjahr sichtbar. Auf Bannern ist dort das Bibelwort angezeigt, das die jeweilige Kirchengemeinde durch das Jubiläumsjahr begleiten soll. mgö