Schranke am Bahnübergang in Osterath fiel zweimal aus
Sowohl am Montagabend als auch gestern Mittag funktionierte die Anlage nicht richtig. Die Polizei musste aushelfen.
Nachdem am Montagabend ein technischer Defekt Schuld gewesen war, dass die Schranken am Bahnübergang an der Meerbuscher Straße in Osterath nicht funktionierten, fielen sie gestern Mittag schon wieder aus. Am Montag öffneten sich die Schranken von 17.45 bis 19.25 Uhr nicht beziehungsweise immer nur einseitig und unabhängig davon, ob ein Zug kam. Genauso war es gestern Mittag dann auch. Gegen 12 Uhr fiel die Schrankenanlage wieder aus, wieder ging mal die eine Seite hoch, mal die andere.
Wolfgang Winter, einer der Anwohner in dem Viertel, hatte am Montagabend die Polizei gerufen und wunderte sich, dass diese erst mindestens 20 Minuten später eingetroffen war. „Das war doch alles sehr gefährlich“, meint er besorgt. Denn: Sowohl Bus- als auch Autofahrer und Fußgänger hatten die rote Ampel ignoriert und waren einfach über die Kreuzung gegangen und gefahren. Das verhinderte die Polizei dann sowohl am späteren Montagabend als auch gestern, indem sie kurzerhand den Verkehr regelte. „Eine rote Ampel ist eine rote Ampel“, so der Polizist, der die ganze Zeit an der Schranke stehen geblieben war.
Denn diese Ampel war auf Rot gesprungen — und signalisierte: Keine Durchfahrt erlaubt. Gestern hielten sich alle daran und warteten oder nahmen den Umweg über die Strümper Straße. Das Problem: Viele Schulbusse und Lkw wollten die Schranke passieren und standen vor dem griechischen Restaurant in einer langen Schlange.
Erst kurz vor 13.30 Uhr funktionierte die Anlage wieder, nachdem mehrere Mitarbeiter von DB Netz im benachbarten Technikhäuschen gearbeitet hatten. Die Bahn war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.