Schüler forschen zur Sonne
So bereiten sich Schulen auf das Ereignis vor.
Bei gutem Wetter wird morgen die Sonnenfinsternis in Meerbusch zu sehen sein. Ab ungefähr 10.30 Uhr schiebt sich der Mond teilweise vor die Sonne. Die weiterführenden Schulen in Meerbusch gehen unterschiedlich an dieses Naturereignis heran. Am Städtischen Meerbusch Gymnasium (SMG) macht der Physik-Kurs von Inga Silz Experimente zur Sonnenfinsternis. Daran nehmen einige Schüler der Jahrgangsstufen sechs und sieben teil. „Da die Gefahr besteht, die Augen dauerhaft zu schädigen, dürfen die Kinder nicht direkt in die Sonne schauen“, erklärt Inga Silz. „Bei einem der Experimente nehmen wir eine Schale mit Wasser und versuchen, die Sonne hierin zu spiegel. Dadurch werden die Gefahren der direkten Sonnenstrahlung erheblich reduziert“, erklärt sie. „Voraussetzung ist aber, dass die Sonne überhaupt zu sehen ist“, sagt Inga Silz.
Die Schutzbrillen in Meerbusch waren schnell vergriffen, deswegen haben nicht alle Schüler den notwendigen Augenschutz. „Deshalb können wir nicht alle gemeinsam rausgehen, um uns das Spektakel anzusehen“, sagt Dorothee Schiebler, Schulleiterin des SMG. „Ob die einzelnen Lehrer rausgehen, liegt in ihrem Ermessen. Wichtig ist nur, dass die Schüler ihre Augen schützen können“, sagt sie.
Auch an der Maria-Montessori-Gesamtschule wird experimentiert. „Im Schulhof haben wir einzelne Stationen aufgebaut. Mit Hilfe eines Linsensystems wird die Sonne auf eine Mattscheibe projiziert“, erklärt Schulleiter Klaus Heesen. „Die Schüler wurden bereits im Vorfeld im Unterricht über die Sonnenfinsternis aufgeklärt, und in einigen Klassen wurden Schutzbrillen gebastelt“, berichtet er. Der Unterricht wird dennoch normal stattfinden, weil auch an der Büdericher Gesamtschule nicht alle Schüler die Augen schützen können. „Aber es wird einen Live-Stream des WDR während der Sonnenfinsternis geben“, fügt er hinzu.
An der Realschule Osterath werden nur einzelne Schüler die Gelegenheit erhalten, die Sonnenfinsternis zu sehen. Schulleiter Burkhard Wahner: „Leider haben wir keine Brillen mehr bekommen. Zudem wird die Aufsicht problematisch. Einige Schüler würden trotz aller Warnungen direkt und ohne Schutz in die Sonne sehen.“ Um die Jugendlichen nicht zu gefährden, bekommen nur ausgewählte Schüler die Möglickeit, sich mit Schutzbrille die Sonnenfinsternis anzusehen.