Spielverein für Frieden in Syrien siegt, Flüchtlingskinder profitieren

Bei der sechsten Auflage des Muckis Cup gingen 15 Firmen-Teams an den Start. Der komplette Erlös des Tages wird gespendet.

Ohne Anfeuerung machen Fußballspiele nur halb so viel Spaß. Das weiß das Publikum und strengte sich zum Muckis Cup auf der gut besuchten Sportanlage des SSV Strümp an, um die 15 Mannschaften, die am Turnier teilnahmen, zu Höchstleistungen zu animieren. Trotzdem stand der Sport nicht im Vordergrund. „Es geht um Spaß und den guten Zweck“, betonte Bürgermeisterin und Schirmherrin Angelika Mielke-Westerlage. Wirtschaftsförderin und Veranstalterin Heike Reiß bezeichnete den Meerbuscher Unternehmer-Cup für Kids (Muckis Cup) als „eines der größten Netzwerktreffen.“ Dass auch Geschäftsführer dabei sind, wenn sich die Mitarbeiter sportlich betätigen, ist für sie Bestätigung, dass sich der Muckis Cup etabliert hat.

Der Wirtschaftsförderin war es gelungen, Wolfgang Kleff (Spieler unter anderem bei Borussia Mönchengladbach und Fortuna Düsseldorf) für den Anstoß zu gewinnen. Zu den Fans der Torwart-Legende gehört auch Thomas Apfelstädt. Er war aus dem Vogtland angereist und spielte im Team der Sander GmbH (dritter Platz). Apfelstädt, den Geschäftsführer Bert Sander als Mitarbeiter einer Partnerfirma zum Mitkicken gewinnen konnte, brachte Fotos mit, die ihm beim Jugendtraining mit Kleff zeigen. „Damals war ich zehn Jahre jung. Ich habe diese tolle Zeit nie vergessen“, erzählte der 30-Jährige.

So wurde der Muckis Cup auch zur Freude des SSV-Vorsitzenden Ralf Droll, des Ehrenpräsidenten Karl-Heinz Rütten und des für das Catering zuständigen SSV-Teams zum Familienfest. Janis Hülder, ebenfalls SSV, moderierte die hartumkämpften Spiele und hielt die Spannung aufrecht. Auch die Mannschaft des Computerhauses Meerbusch/Padi Sportsbar (Vorjahres-Sieger) schlug sich gut. Die „Super Kickers“, das Team des Vereins „Meerbusch hilft“, belegte den 13. Rang. Sieger des Muckis Cup wurde letztlich das Team Spielverein für Frieden in Syrien (zusammengestellt vom SSV), das im Endspiel gegen die Sparkasse Neuss auftrumpfte. „Hat Spaß gemacht“, findet Beigeordneter Frank Maatz, der mit dem Stadt-Meerbusch-Team Neunter wurde. Zwischen den Spielen wurden reichlich Lose gekauft. „Der Erlös fließt in die Summe ein, die dem vom Verein ‚Meerbusch hilft‘ betreuten Flüchtlingskindern übergeben wird“, erklärten Angelika Mielke-Westerlage und Heike Reiß.