Sport in Meerbusch Gelungenes Tennisturnier im Corona-Modus

Büderich · Bei den Tennis Open Stadtwerke Meerbusch am Eisenbrand in Büderich feierten die Zuschauer den Sieger Yannick Hanfmann.

Yannick Hanfmann hat das Endspiel der „Tennis Open Stadtwerke Meerbusch“ klar gegen Oscar Otte gewonnen.

Foto: Stephan Frings

. Und dann kam doch noch echte Turnierstimmung auf. Nach dem finalen Matchball bei den „Tennis Open Stadtwerke Meerbusch“ applaudierten die 100 Zuschauer und feierten den Sieger Yannick Hanfmann. Die Nummer 143 der Weltrangliste hatte das Endspiel der Vorschlussrunde der „Tannenhof Resort German Men‘s Series“ gegen Oscar Otte (WR 217) gewonnen.

Der Deutsche Tennis Bund (DTB) hatte die Men‘ Series als Ersatz für die Coronabedingt ausgefallenen internationalen Turniere ins Leben gerufen und das „Sport & Tennis Resort Meerbusch“ am Eisenbrand war Austragungsort des Vorschlussrundenturniers. „Es war schön, mal wieder vor ein paar Zuschauern zu spielen. Es ist doch etwas anderes, nicht alleine auf dem Platz rumzustehen“, freute sich Hanfmann. „Das Finale war meine mit Abstand beste Leistung diese Woche.“ Das Finale hatte etwas darunter gelitten, dass Otte durch eine Rückenblessur leicht angeschlagen war und nicht seine beste Leistung abrufen konnte. Die bundesweite Tennisszene hatte auf Meerbusch geblickt.

Nicht nur, weil acht der besten deutschen Tennisprofis beachtliche sportliche Leistungen gezeigt hatten. Vielmehr stehen derzeit die Hygienebedingungen rund um Sportveranstaltungen mit Publikum im Fokus. Nicht nur deshalb achtete man penibel darauf, dass die Bedingungen des vom Ordnungs- sowie Gesundheitsamt der Stadt abgesegneten Konzepts eingehalten wurden: Es wurden Abstandsregeln und Maskenpflicht eingehalten, Desinfektionsmittelspender auf der Anlage häufig genutzt. „Wir haben ein tolles Coronakonformes Event gesehen“, resümierte DTB-Vizepräsident Dirk Holdorff. „Es war eine mehr als gelungene Veranstaltung. Ich danke Turnierdirektor Marc Raffel, dass er vor einigen Monaten sofort seine Zusage gegeben hat.“

Auch Raffel war damit zufrieden, wie sein Team trotz der besonderen Bedingungen das wohl bedeutendste Tennis-Event des Jahres in NRW über die Bühne gebracht hat. „Es war eine runde Sache“, urteilte der Turnierdirektor. „Es könnte eine Art Blaupause für die Zukunft sein. Wir haben gezeigt, dass man mit wenigen Fans und dafür einer starken digitalen Präsenz im Internet Sport auf bundesweiter Ebene veranstalten kann. Ich bin jedenfalls bereit, solch ein Turnier erneut zu organisieren.“