Diskussion in der Politik Zuschuss für Osterather Verein Tagesmütter steht auf der Kippe

Stadt hat die jährliche Unterstützung nicht mehr eingeplant.

Vereinsvorsitzende Angelika Schumann hofft, dass sie die Verwaltung noch umstimmen kann.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)/Bauer, Hans-Jürgen (hjba)

Der Osterather Verein Tagesmütter könnte die finanzielle Unterstützung der Stadt in Höhe von 5000 Euro verlieren. Darum geht es in der nächsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses (27. November, 17 Uhr, Sitzungssaal Dr.-Franz-Schütz-Platz).

Hintergrund: Der Tagesmütter-Verein informiert über Tagespflege von Kindern und organisiert Weiterbildungen und Austausch für Pflegepersonal und Eltern. Seit rund 30 Jahren hat der Verein Räume an der Breite Straße gemietet. Von der Stadt erhielten sie dafür 2018 noch 6000 Euro Betriebskostenzuschuss, inzwischen geht es um 5000 Euro. Die hatte der Verein unter Regie von Angelika Schumann bereits im Juli beantragt. Laut Beschlussvorlage soll das Geld aber im Jahr 2020 nicht bewilligt werden. Ohne die städtische Unterstützung könnte der Verein die Räume nicht mehr halten.

Stadt bietet Bürgerhaus
Lank als Alternative an

Die Stadt schlägt dem Verein hingegen vor, für Fortbildungen und andere Treffen künftig das Bürgerhaus Lank zu nutzen. So könnten Kosten gespart werden. Für Schumann ist das keine Option: „Wir brauchen unsere Räume, weil wir dort alle Unterlagen verschlusssicher unterbringen können.“ Zudem brauche man einen Raum für Büro-Fachkräfte, die an einem PC arbeiten könnten. „Das geht im Bürgerhaus Lank nicht“, so Angelika Schumann. Außerdem sei es sehr weit draußen und schwer zu erreichen. „In Osterath haben wir eine sehr zentrale Lage und sind gut angebunden.“

Schon in den vergangenen Jahren hatte der Verein versucht, günstigere Räume zu finden. „Da wir aber noch einen alten Mietvertrag haben, gibt es nirgendwo eine günstigere Alternative“, so Angelika Schumann. „Ohne den städtischen Zuschuss wird es für uns äußerst schwierig.“ Trotzdem ist Schumann verhalten optimistisch. Derzeit stehe sie im Austausch mit allen Fraktionen, viele hätten signalisiert, sich hinter den Verein stellen zu wollen. „Wir werden versuchen, das Geld zu bekommen.“ rat