Trends beim Adventsschmuck „Die Leute haben viel Lust auf Farbe“ „Die Leute haben viel Lust auf Farbe“ „Die Leute haben viel Lust auf Farbe“ „Die Leute haben viel Lust auf Farbe“ „Die Leute haben viel Lust auf Farbe“
Meerbusch · Beim Adventskranz sind solche zum Selbermachen in Meerbuschs Gartencentern beliebt. Einen besonders opulenten Kranz mit lebenden Pflanzen neben dem Tannengrün können Weihnachtsfans mit größerem Budget für mehr als 400 Euro kaufen.
Ginge es danach, was Meerbuschs Gartencenter im Advent präsentieren, würde dieses Weihnachtsfest bunt. Und zwar richtig bunt. Pink und Orange allerorten, dazu knalliges Lila und Royalblau. Natürlich behaupten sich weiterhin die Klassiker in Rot-Grün, auch Naturtöne sind gefragt oder Dekorationen in edlem Schwarz-Gold und Silber. Aber zunehmend mischen eben auch auffallend kräftige Töne mit.
„Wir haben unsere Winterwelten in allen Schattierungen eingerichtet“, sagt Annemarie Selders vom gleichnamigen Gartencenter in Büderich. Verpackt in separate Zimmer, trumpfen die einzelnen Farbfamilien auf. Beim Hüttenzauber sind sie zurückhaltend in Naturtönen, begleitet von Stroh- und Holzsternen.
Im schneeweißen „Frozen“-Separée erinnert alles an Eis und Kristall, gut kombinierbar mit Accessoires in Pastell. Der Hit aber ist das glamouröse „Rabimmel-Rabammel“-Zimmer, auch in den sozialen Medien. „Dort wurde unser schillerndes Arrangement regelrecht gehypt, extra dafür kamen Kunden aus ganz NRW zu uns nach Meerbusch“, erzählt Annemarie Selders.
Ein ähnlich farbiges Bild bietet sich bei Bogie in Büderich. Wieder Orange und Pink, wieder Colour-Blocking auf engstem Raum und bunte Kugeln dicht an dicht auf den Tannenzweigen. „Nach Jahren mit Beige und Grautönen in der Wohnung haben die Leute wieder Lust auf Farbe“, hat Sophia Bogie beobachtet. Es habe früh begonnen mit den Einkäufen für Advent und Weihnachten, besonders bei handgemachten Kränzen: „Wer ein solches Werkstück als Hingucker will, muss sich beeilen.“ Das klassische Rot werde niemals aussterben, bestätigt sie, berichtet aber auch vom Interesse an der irisierenden „Seifenblasenoptik“ bei großen Kugeln: „Die kann man das ganze Jahr über einsetzen, auch als Party-Dekoration.“
Ein anderer Trend bei Bogie sind Adventskränze, die außer mit Tannengrün mit lebenden Pflanzen veredelt werden, etwa Sukkulenten und Efeu. Sophia Bogie zeigt ein mit über 400 Euro äußerst kostspieliges Prachtstück dieser Art, bei dem sich aber der Corpus immerhin wieder verwenden lässt. „Man kann den Kranz als Anregung nehmen, sich selber an einer solchen Dekoration zu versuchen“, sagt sie.
Auch Anouschka Jentjens gibt ihren Kunden Tipps, wie man Kränze mit etwas Fantasie selber schmücken kann. In der Grünoase Jentjens in Osterath gibt es eine reiche Auswahl an Zapfen, Eukalyptus und Zweigen. „Besonders hübsch sind Pinienzapfen, zumal sie im Warmen aufplatzen“, erklärt sie. Ein großes Thema in ihrem Center sei „ganz viel Natur“. Beliebt sind vorgefertigte Stämme aus Holz, bereits mit Kerzen versehen, die nach eigenem Geschmack dekoriert werden können. Marke Eigenbau werde geschätzt und sei bis ins Extrem gefragt: „Es kommt jetzt öfter vor, dass die Leute ihre Kränze sogar selber wickeln wollen.“
Die Kombination von lebenden Pflanzen mit Tannengrün ist auch bei Wantikow ein Renner, bestätigt Margareta Klink. Ebenso das Selbermachen: „Die Kunden packen gerne Zubehör wie Zapfen, Zimt, Ilex und Hagebutten ins Einkaufskörbchen.“ Beliebt sind sogenannte „Kantenhocker“: gehörnte Hirsche, gerne in Salbei und Türkis. Wobei wir wieder beim Thema Farbe angelangt sind. „Das ist überwiegend eine Frage der Generationen“, berichtet die Deko-Expertin. „Junge Familien werden dabei immer mutiger, sie wollen sich vom traditionellen Rot und Grün allmählich trennen. Vor allem, weil ihre Kinder Spaß an Farben haben.“ Es ist aber auch gar zu verlockend, wie die Tische bei Wantikow präsentiert werden. Erneut finden sich an vorderster Front Pink und Orange. Sehr schön sind auch die Arrangements in samtenem Dunkelrot oder Kupfer-und Goldtönen.