Tipps vom ADFC Meerbusch Sicher mit dem Rad im Herbst unterwegs

MEERBUSCH · Der ADFC Meerbusch rät zu reduzierter Geschwindigkeit und guter Sichtbarkeit. Kleidung und Fahrrad können mit einfachen Mitteln aufgerüstet werden.

Warnweste und weitere Reflektoren helfen, dass Radfahrer im Dunkeln besser zu erkennen sind.

Foto: dpa-tmn/Andreas Arnold

(kir) Nasses Laub auf den Wegen, durch Laubhaufen verdeckte Gefahrenstellen oder Eis und Schnee – nicht immer läuft es im Herbst auf dem Fahrrad rund. Wer schon einmal gestürzt ist, weil nasses Laub ein Hindernis verdeckt hat, weiß, dass man in der dunklen Jahreszeit besonders vorsichtig Rad fahren sollte. Vorausschauendes Fahren sei notwendig, sagt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Meerbusch. Beispielsweise beim Befahren des schmalen Radweges an der Meerbuscher Straße, der durch Laub an den Rändern noch enger geworden sei.

Nasses Laub könne glatt wie Schmierseife sein, und die städtischen Kehrmaschinen seien nicht überall. Daher sollte man scharfe Kurven vermeiden und damit rechnen, dass sich der Bremsweg verlängere, so der Fahrradverein. Aber auch die tief stehende Sonne oder Nebel seien Aspekte, die man besonders bei der Fahrgeschwindigkeit berücksichtigen müsse.

In der dunklen Jahreszeit und bei Schmuddelwetter sei eine funktionierende Beleuchtungsanlage unumgänglich, um für andere Verkehrsteilnehmer sichtbar zu sein. Man sähe jedoch noch viel zu häufig Kinder und Jugendliche auf ihrem Schulweg ohne Beleuchtung fahren. „Das ist fahrlässig“, sagt der Meerbuscher ADFC. Der Verein unterstützt daher die Arbeitsgemeinschaft Fußgänger und Fahrrad freundlicher Städte (AGFS) bei ihrer „Aktion Licht – Sehen und gesehen werden“, die reihum jedes Jahr in einer der weiterführenden Schule Meerbuschs durchgeführt wird.

Dabei erfahren die Schüler unter anderem, wie wichtig reflektierende Materialien an Kleidung und Fahrrad sind. Was natürlich ebenfalls für erwachsene Radfahrer gilt. Eine Warnweste, leuchtende Klettbänder und reflektierende Streifen an Jacke und Schultasche führen dazu, dass man gut zu sehen ist. Auch das Fahrrad könne außer mit der gesetzlich vorgeschriebenen Beleuchtung beispielsweise zusätzlich mit Speichenreflektoren ausgerüstet werden, so der ADFC.

Das Fahrrad selber müsse ebenfalls verkehrssicher sein, wenn die Tage kurz sind und Dunkelheit vorherrscht. Wer zu Beginn des Herbstes eine Inspektion an seinem Rad durchführen lasse, sei gut beraten, so die Meerbuscher Fahrradfreunde.

Denn nicht nur die Beleuchtung sei wichtig, auch die weitere Technik am Rad sollte gut in Schuss sein. Vor allem natürlich die Bremsen. Die Bremsbeläge verschleißen schneller, weil Nässe und Schmutz auf der Felge wie Schmirgelpapier wirken.

Wer selbst etwas tun will: Bewegliche Teile freuen sich über eine Schmierung. Vor allem die Kette braucht regelmäßig Öl, um geschmeidig zu laufen, erklärt der ADFC. Bei Nabenschaltungen verläuft sie häufig in Kettenkästen, die sie vor Umwelteinflüssen schützen. Hier ist das Nachölen nicht so häufig nötig wie bei den offenen Kettenschaltungen.