Wer braucht noch einen Baum? Baumversteigerung für den guten Zweck

Ratingen · Ein fertig geschmückter Weihnachtsbaum wartet darauf, ersteigert zu werden. Der Erlös geht an das Kinderhospiz Regenbogenland.

Michaela Rang freut sich über Gebote für den Baum.

Foto: Achim Blazy (abz)

Ratinger Kinder haben in den letzten Tagen fleißig gebastelt und allerhand Adventskränze und Christbaumschmuck gezaubert. Dabei haben sie auch an die Kinder gedacht, die die bevorstehenden Weihnachtstage im Kinderhospiz verbringen werden. Die jungen Künstler hoffen jetzt, ihnen mit dem Erlös eines ganz besonderen Weihnachtsbaums ein schönes Fest bescheren zu können.

Es gab auch noch einen ganz besonderen Baum, „eine 2,50 Meter hohe Nordmanntanne“, präzisiert Michaela Rang. Diese wartete in ihrem natürlichen grünen Kleid darauf, in ein funkelndes Schmuckstück verwandelt zu werden. „130 Kinder haben Weihnachtsschmuck für die Tanne hergestellt“, erzählt die Floristin. Gemeinsam mit zahlreichen Lichtern ist es ein einzigartiges Exemplar geworden.

„Die Tanne soll jetzt für einen guten Zweck versteigert werden“, erklärt Rang. Schon von jedem verkauften Adventskranz, den die Kinder gebastelt haben, geht ein Teil des Erlöses in eine Spendenbox, die für das Kinderhospiz Regenbogenland bestimmt ist. Auch ein großer Adventskranz soll ins Hospiz pünktlich zum ersten Advent einziehen.

Die Tanne jedoch sucht ein Zuhause bei gutherzigen Ratinger Bürgern, ist sie doch mit Unikaten bestückt, die es nirgendwo sonst zu kaufen gibt, zum Beispiel mit handbemalten Kugeln. Michaela Rang verspricht: „Wir können den Baum vor dem Fest auch liefern. Wir hoffen auf mindestens 150 Euro“, sagt die Ratingerin. Das Geld soll ebenfalls dem Kinderhospiz übergeben werden.

Und so kann die Tanne ersteigert werden: In der Facebook-Gruppe Ratinger Kaffeeklatsch wird der Baum vorgestellt. Dort können Interessenten direkt unter dem Post ein Gebot abgeben oder sich direkt bei Blumen Ecke Rang, Werdener Straße 7, Telefon 02102 8917226 oder per E-Mail melden.

Bis zum 17. Dezember, also eine Woche vor Heiligabend, werden die Gebote gesammelt, dann darf der Meistbietende den Baum sein eigen nennen, während der Erlös im Regenbogenland für strahlende Gesichter sorgen soll.