Unbekannte stirbt auf den Gleisen

Ermittler gehen von einer Selbsttötung in Osterath aus.

Osterath. Gegen 7.45 Uhr wurden Polizei und Feuerwehr am Mittwoch zu dem Gleisstück zwischen den Bahnübergängen Hoterheideweg und Strümper Straße gerufen: Ein lebloser Körper lag im Gleisbett. Der Notarzt konnte vor Ort nur noch den Tod der jungen Frau feststellen.

Ein Lokführer eines Zuges, der aus Richtung Krefeld in Richtung Düsseldorf fuhr, hatte die Person bemerkt und eine Vollbremsung eingeleitet. Nach derzeitigem Ermittlungsstand geht die Polizei davon aus, dass die Frau erfasst wurde und tödliche Verletzungen erlitt.

Hinweise auf ein Fremdverschulden am Tod der Frau gibt es nicht. „Zurzeit gehen wir von einem Suizid aus“, so die Polizei.

Ungeklärt ist, um wen es sich handelt: Die Tote ist etwa 1,70 Meter groß, 60 Kilogramm schwer und hat blaue Augen. Das Alter schätzt die Polizei auf 30 bis 40 Jahre. Sie trug eine Jeans der Marke S.Oliver (Länge 34), braune Turnschuhe der Marke Adidas, eine weiße Bluse, eine rote Strickjacke (Größe M), einen braunen Gürtel mit goldener Schnalle und einen silbernen, sehr massiven Ring, der offensichtlich aus Edelstahl ist (ohne Gravur). Die Fingernägel waren in einem dunkelroten Ton lackiert. Auffällig war ein buntes Halstuch mit kleinen Bommeln, das die Frau getragen hat.

Die Polizei bittet Zeugen, die Angaben zur Identität der Frau oder zum Geschehen an den Gleisen machen können, sich unter 2 02131-3000 zu melden. Die Bahnlinie zwischen Krefeld und Neuss wurde für die Dauer der Bergungsmaßnahmen gesperrt. 200 Freiwillige des Löschzugs Osterath und Hauptamtliche der Feuerwache unterstützten den Rettungsdienst und die Bundespolizei während der Ermittlungen. Die Polizei leitete den Verkehr um. vlo