Am Straberger See entsteht eine große Wasserski-Anlage mit Rundkurs
Die „Wakebeach“-Macher haben jetzt die Baugenehmigung erhalten.
Dormagen. Es war für die „Wakebeach“-Macher der Moment, auf den sie seit Wochen gewartet haben: Endlich haben sie die Genehmigung durch den Rhein-Kreis Neuss und die Stadt Dormagen für den Bau einer Full-Size-Cable-Anlage in Händen. Übersetzt heißt das: Am Straberger See entsteht noch in diesem Sommer eine „richtige“ Wasserski-Anlage, so wie sie die Wassersport-Fans aus Langenfeld längst kennen.
„Damit geht ein Traum in Erfüllung“, sagen Markus Haarmann und Jürgen Dornbusch, die zusammen mit Marko Kolar die Gesellschafter von „Wakebeach 257“ sind. Die Betreiber lassen sich das Gesamtprojekt mehr als eine halbe Million Euro kosten. Einen Eröffnungstermin gibt es noch nicht, Haarmann rechnet mit der „zweiten Sommerhälfte“. Gestartet ist der Wakebeach im Juli 2013. Die Begeisterung auf die Ankündigung ist bei den Wakeboardern groß, das ist den vielen Posts auf der Facebook-Seite zu entnehmen. Kein Wunder, denn der Bau dieser großen Seilbahn-Anlage mit fünf im See postierten Masten bedeutet einen Quantensprung: Bisher konnten maximal zwei Sportler auf den beiden Bahnen fahren. „Künftig werden es sechs oder sieben sein“, freut sich Markus Haarmann. Das soll sich auch entsprechend auf die Umsätze auswirken, weil „wir vier bis fünf mal so viele Kunden erwarten“.
Zurzeit können die Sportler, Wakeboarder und Wasserskifahrer, zwischen zwei Bahnen wählen, auf der nur hin und wieder zurück gefahren werden kann: der für Anfänger mit einer Fahrlänge von 125 Metern und der mit 160 Metern und mehreren Hindernissen.
Die „Full-Size-Cable“-Bahn bietet dann einen über 500 Meter langen Rundkurs, der deutlich höheren Ansprüchen gerecht wird. Aber auch neue Möglichkeiten eröffnet: „Jetzt können Schulklassen oder private Gruppen viel besser hier fahren“, so Haarmann.
Bis es soweit ist, sind noch reichlich Arbeiten zu erledigen. Zum Beispiel die Stromversorgung mit der Frage, wo Kabel verlegt und Trafostationen aufgestellt werden. Oder der Ausbau des zweiten, hinteren Stegs. „Die zweite Bahn wird abgebaut“, so Haarmann, „und der Steg für die neue große Bahn umgebaut.“ Alleine dafür werden 20 000 bis 30 000 Euro ausgegeben. Auf dem „Strabi“ werden neue Stege und Inseln angelegt, die Wellen brechen sollen, und für glattes Wasser für das Wasserski-Vergnügen sorgen.
Eine noch wichtigere Rolle soll das „Drumherum“ spielen. Die Baugenehmigung der Behörden bezieht sich auch auf die Überdachung, die eine 300 Quadratmeter große Fläche schützt. Es sollen noch mehr Veranstaltungen auf das Gelände geholt werden, „Anfragen für Hochzeiten und Firmenereignisse werden immer mehr“, so Dornbusch.