Astrid-Lindgren-Schule erhält ein neues Dach

In den Sommerferien wird am Marienplatz einiges erneuert.

Holzbüttgen. Während sich Schüler und Lehrerkollegium vom Notenstress der vergangenen Wochen erholen, wird in der Astrid-Lindgren-Schule am Marienplatz fleißig weitergearbeitet: Die Sommerferien werden genutzt, um Baumaßnahmen zu erledigen, die im laufenden Schulbetrieb schwer beziehungsweise gar nicht umzusetzen sind. „Ein enges Zeitfenster“, wie der städtische Bauleiter Lothar Knappe zugibt, doch er ist zuversichtlich, dass sämtliche Arbeiten rechtzeitig zu Beginn des neuen Schuljahres abgeschlossen sein werden.

So erhält das Stammgebäude, das Mitte der 1950er Jahre errichtet wurde, ein neues Satteldach aus Dachstein. Der sogenannte Neubau, der nur zehn Jahre später entstand, wurde bereits vor zwei Jahren neu eingedeckt. Zudem wird die Toilettenanlage der Mädchen saniert, nachdem die Waschräume der Jungen bereits vor drei Jahren renoviert wurden. Die unansehnlich gewordenen hellgelben Wandfliesen werden durch eine frische, weiße Verkleidung ersetzt, die sanitären Anlagen erneuert. Auf irgendwelchen Luxus wurde verzichtet. „Wir wollten nicht zu viel Technik einsetzen, da diese auch immer sehr wartungsintensiv ist“, erklärt die Technische Beigeordnete Sigrid Burkhart. Immerhin: Die Hähne an den Waschbecken verfügen über eine Abstell-Automatik — so kann Wasser gespart werden. Im Lehrer-Waschraum wird durch das Versetzen einer Wand Platz für ein Behinderten-WC gewonnen.

Zwei der insgesamt neun Klassenzimmer mussten die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes in den vergangenen Tagen komplett freiräumen, weil die Räume neue Linoleumböden und Fensteranlagen erhalten. Die neuen 3,50 mal 2,40 Meter großen Elemente mit Kunststoffrahmen ersetzen die alten Holzfenster, die teilweise verrottet waren. Bereits fertiggestellt ist hingegen die Mensa-Erweiterung. Die wurde nach Plänen des Kaarster Architekturbüros Gartmann von bislang 50 auf 124 Quadratmeter deutlich vergrößert. Die Kosten dafür blieben im veranschlagten Rahmen von 235 000 Euro. Für die übrigen Sanierungsarbeiten — Toiletten, Dach, Fensteranlagen und Böden in den beiden Klassenräumen — investiert die Stadt Kaarst etwa 195 000 Euro.