Einschulung in Grimlinghausen Ein warmer Willkommensgruß für die i-Dötzchen an der Pestalozzi-Schule

Neuss · Insgesamt 72 Erstklässler erlebten gestern an der Pestalozzi-Grundschule ihren ersten Schultag. Sie wurden von den älteren Schülern mit einem kleinen Programm aufgeregt willkommen geheißen.

Auf dem Schulhof der Pestalozzi-Grundschule findet die Begrüßung der neuen Erstklässler durch die älteren Schüler statt.

Foto: Andreas Woitschützke

„Wir haben uns schon auf euch gefreut!“, verkündet die Schulleiterin Maria Meyen gegenüber den neuen Erstklässlern auf dem Schulhof der Pestalozzi-Grundschule in Neuss-Grimlinghausen. Auch die älteren Kinder sind aufgeregt, winken und rufen den baldigen neuen Schülern etwas zu. „Viele kennen sich noch aus dem Kindergarten oder von älteren Geschwistern“, erklärt die Sport- und Mathelehrerin Daniela Hüskes die Aufregung der Kinder. Außerdem seien die Kinder ganz neugierig darauf, die neuen „Kleinen“ kennenzulernen, wie sie lächelnd erzählt. Um die i-Dötzchen angemessen an der Schule willkommen zu heißen, haben sich die älteren Schüler zusammen mit ihren Klassenlehrern etwas ganz Besonderes überlegt. Sogar die Moderation des kurzen Programms wird von den Viertklässlern Celine (9) und Leo (9) übernommen, wie Meyen erklärt, als sie ihre Grußworte beendet und ihr Mikrofon an die beiden Kinder abgibt.

In der Klasse 4a gab es ein kleines Casting, um die Rollen der Moderatoren zu besetzen, erzählen Celine und Leo im Vorhinein. Beide sind schon aufgeregt, vor so vielen Menschen zu sprechen, aber freuen sich auch, ihre neuen Mitschüler begrüßen zu dürfen. Außerdem wurde der Text schon vorher fleißig geübt, verrät uns nachher die Rektorin. Außerdem habe es am Tag vorher bereits eine große Generalprobe gegeben. „Die Kinder kommen ja direkt aus den Sommerferien, da ist es nicht verkehrt, den Ablauf nochmal durchzugehen.“

Als Celine und Leo das Lied „Hey, hello, bonjour, guten Tag“ ankündigen, was alle zusammen singen sollen, setzen sich die Kinder in Bewegung. Alle stehen in freudiger Erwartung und mit gehobenen Armen auf, und singen laut und fröhlich mit. Mit der Liedzeile „Welcome, welcome, welcome, welcome!“ werden die neuen Erstklässler direkt in einer neuen Sprache willkommen geheißen. Fast alle Kinder tragen außerdem ein blaues T-Shirt, auf dem das Logo der Schule vorne aufgedruckt ist.

Tanzende Kinder werden
bejubelt und abgeklatscht

Das Lied werde jedes Jahr von den älteren Kindern gesungen, erzählt Hüskes. „Wenn es ein bekanntes Lied ist, machen alle voll mit“, so die Lehrerin. Ähnlich enthusiastisch sind die Kinder beim darauffolgenden Tanz, der ebenfalls von Celine und Leo angekündigt wird. Zum Lied „Wir wollen ein Tier“, führen die Klassen 3b und 4b eine kleine Choreografie auf, die zuvor im Sportunterricht erarbeitet wurde, berichtet Hüskes. Das Lied passe außerdem gut zu der Gewohnheit der Schule, den einzelnen Klassen Tiernamen und ein entsprechendes Maskottchen in Kuscheltierform mitzugeben. Die neuen Erstklässler wurden in diesem Jahr nämlich entweder in die Eisbären-, Pinguin- oder Walklasse eingeteilt und jeweils von Ella, dem Eisbär, Paule, dem Pinguin, und Wilma, dem Wal, begleitet.

Die tanzenden Kinder werden von allen Seiten bejubelt und von ihrer Sportlehrerin abgeklatscht. Zum Schluss singen noch einmal alle zusammen das Lied „Ich bin anders“, was mit Klatschen und Aufstampfen begleitet wird. Als Celine und Leo wieder das Wort und das dazugehörige Mikrofon an Maria Meyen zurückgeben, geht es an die Klasseneinteilung und damit in die neuen Klassenzimmer mitsamt Klassenlehrern, um die erste Schulstunde zu beginnen.

„Es geht in erster Linie darum, erstmal eine Klassengemeinschaft zu formen“, erzählt die Schulleitung. Eine erste Hausaufgabe gibt es sogar auch schon: Malen, was man in seiner Schultüte gefunden hat.

Während die Erstklässler ihre neuen Klassenkameraden kennenlernen, kehren auch die älteren Schüler für den Unterricht zurück ins Schulgebäude, während die Eltern draußen bei Kaffee und Kuchen warten. Viktoria Friaov war von der kleinen Aufführung begeistert. Bei ihr sei es schon das zweite Kind, das nun eingeschult wurde. „Vor zwei Jahren war noch Corona, das war schade.“

Das ältere Geschwisterkind habe sich dafür schon sehr auf das Programm gefreut, verrät sie. Auch für Miriam Fleißkamp ist es die zweite Einschulung, jedoch die erste ohne Corona-Einschränkungen. „Ich fand die Begrüßung von den Kindern total schön.“