Besucher bestaunen die Details der Modellbahnen

Die Ausstellung im Albert-Einstein-Forum war gut besucht. Organisatoren sind zufrieden.

Foto: Anja Tinter

Kaarst. Eine komplette Modelleisenbahnanlage in einem normalen Reisekoffer, detailgetreue Motorräder in der Größe eines Fingernagels und eine Demonstration, wie neueste Computertechnik das Modellbahnhobby revolutioniert — die Modellbahnausstellung im Albert-Einstein-Forum hat am Wochenende viele große und kleine Attraktionen gezeigt.

Und es kamen zahlreiche Schaulustige. Die Modellbahn-Arbeitsgemeinschaft Kaarst, die die Ausstellung organisiert hatte, war mit der Resonanz mehr als zufrieden. „In den ersten beiden Stunden haben wir bereits knapp 500 Besucher registriert“, sagte Peter Timm. Er und die 13 anderen Vereinsmitglieder präsentierten nicht nur Anlagen von Modellbahnfreunden, sondern auch ihre eigenen Konstruktionen.

Insgesamt lockten 16 Aussteller und zwei Verkaufsstände. Genaues Hinsehen wurde belohnt: So entdeckte man auf einer Anlage der Gastgeber, dass dreiste Diebe Kartons aus einem Lkw warfen und dass ein Straßenreinigungswagen geschickt Hindernissen auswich. Was nicht zu sehen war: Der Zugbetrieb läuft komplett digital. Stephan Hoppe zeigte eine kleine Anlage völlig ohne Schnickschnack. Nichts sollte ablenken von der Demonstration modernster Computertechnik.

Franz-Josef Mangels vom Modellbahnclub „Grundschule Auwel-Holt“ in Straelen erklärte Details einer Anlage in der seltenen Spurgröße OE. Für urige Stimmung sorgte ein sich drehendes Mühlrad. Richard Korsten aus Viersen baut unter anderem Autos komplett selbst — die Fahrzeuge sind zwei Zentimeter lang und passen zur Spur N.

„Unsere Wohnung ist zu klein für die Modelleisenbahn“ — dieses Argument entkräftet der Ratinger Thomas Achtenfeld. Seine Anlage hat in einem Reisekoffer Platz.