Bewohner bei Hausbrand schwer verletzt

Der Mann musste mit dem Hubschrauber in eine Klinik geflogen werden.

Neuss. Mit schweren Brandverletzungen musste gestern der Bewohner eines Hauses an der Einsteinstraße per Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach Duisburg gebracht werden, nachdem er selbst noch die Feuerwehr wegen eines Brandes alarmiert hatte.

Auf dem Weg zu seinem Haus war der Mann, der selbst Mitglied der freiwilligen Feuerwehr ist, Einsatzleiter Peter Schöpkens entgegengekommen. „Er stand sichtbar unter Schock“, sagt Schöpkens, aber er konnte ihm offenbar noch mitteilen, dass sich etliche Liter Benzin im Haus befanden. „Ich bin froh, dass ich das sehr ernst genommen habe und nicht seinem Schock zusprach“, sagt Schöpkens, denn tatsächlich habe sich später herausgestellt, dass im Keller Benzin gelagert war. Der Brand an sich war schnell gelöscht, und im Keller hatte die Feuerwehr Löschschaum und nicht Wasser eingesetzt. Die Männer in Atemschutzkleidung hatten schon durchgegeben, dass das Haus gelüftet werden könne, „sie waren schon auf dem Weg aus dem Keller nach draußen“, sagt der Einsatzleiter. Die Lüftungsmaßnahmen seien bereits in Gang gesetzt gewesen, als es im Keller zu einer Durchzündung kam und ein Brand ausbrach. Ein Feuerwehrmann wurde dabei verletzt und ins Lukaskrankenhaus gebracht. Der ganze Keller wurde mit Löschschaum bis unter die Decke geflutet. „Wichtig war, dass der Strom abgeschaltet wird“, sagt Schöpkens, denn unter dem Löschschaum könnten offene Kabel liegen. Da reiche ein Funke schon aus. Über die Brandursache ist nichts bekannt.