Bombensuchean derA 57-Baustelle
Dormagen. Der Baubeginn an der A 57-Brücke verzögert sich noch weiter, wahrscheinlich um einige Wochen. Denn eine Spezialfirma ist vom Landesbetrieb Straßen.NRW beauftragt worden, festzustellen, um welche metallischen Gegenstände es sich in zehn Meter Tiefe handelt.
„Es ist nicht ausgeschlossen, dass es sich um eine Weltkriegsbombe handelt“, sagt Pressesprecher Norbert Cleve. Sollte sich der Verdacht bestätigen, müsste die A 57 für Stunden gesperrt werden.
Die Baufirma ist auf „Verdachtsfälle“ gestoßen, wie Cleve formuliert. Im Bereich der zurzeit nicht befahrenen Brücke zwischen den beiden Behelfsbrücken, die nach Köln beziehungsweise Krefeld führen, sollen Spundwände in die Erde getrieben sowie eine Baugrube ausgehoben werden. „In solchen Fällen ist es üblich, noch einmal den Untergrund an verschiedenen Stelle genauer zu untersuchen“, erklärt Cleve. An zwei Stellen stieß die Firma in zehn Meter Tiefe auf Metall.
Luftbilder, die im Vorfeld der Arbeiten gemacht wurden, hatten keine Hinweise auf mögliche Kriegsbomben geliefert. „Aber das ist nicht ungewöhnlich, dass es solche Funde erst später gibt.“ Die Spezialfirma wird sich vorsichtig und erschütterungsfrei der Fundstelle nähern und dazu Schächte in die Erde treiben. Sollte sie fündig werden, muss der Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung tätig werden.
An dieser Stelle sollen die Widerlager für die neue Brücke installiert werden. Die neue, auf insgesamt sechs Fahrstreifen angelegte Brücke soll Ende 2017 fertig sein. schum