Die Crash Eagles Kaarst setzen zum Höhenflug an

Morgen Abend steigt in der Stadtparkhalle das entscheidende Spiel um den Meistertitel im Skaterhockey.

Foto: M. Schnider

Kaarst. Okay, zwölf Uhr mittags wäre vielleicht noch ein wenig stilechter. Doch auch mit dem ersten Bully um 18.30 Uhr ist alles angerichtet für den großen Showdown um die Krone des deutschen Skaterhockeys in der Kaarster Stadtparkhalle. Dann stehen sich nämlich die Crash Eagles Kaarst und die Samurai Iserlohn im dritten und entscheidenden Finale um den Deutschen Meistertitel gegenüber. Und es sind die derzeit wohl Besten ihrer Art, die da aufeinandertreffen. Schließlich hatten Adler und Samurai bereits nach Ende der Hauptrunde die Plätze eins und zwei der Bundesliga-Tabelle belegt.

Es ist ein Duell auf der berühmten „Augenhöhe“, so viel ist klar. Dafür sprechen alleine die Ergebnisse aus den ersten beiden Finalbegegnungen: Iserlohn düpierte die zuvor mehr als ein Jahr zuhause ungeschlagenen Kaarster in deren Halle mit 11:4, dafür rächten sich die Eagles mit einem 14:10 in Iserlohn.

An die dabei gezeigte Leistung und Einstellung wollen die Hausherren morgen Abend anknüpfen. Zumindest an die aus den letzten beiden Spielabschnitten, die sie mit 12:6 für sich entschieden. „Das erste Drittel war genauso schlecht wie das Hinspiel“, sagt Trainer Georg Otten rückblickend. Das soll sich morgen auf keinen Fall wiederholen. „Wir müssen mit vollem Engagement und aggressivem Forechecking zur Sache gehen, genau, wie wir es in Iserlohn am Ende getan haben“, fordert Otten: „Und dazu müssen wir konzentriert unsere Torchancen nutzen.“

Taktisch hatte der Ex-Nationalspieler nicht viel zu besprechen unter der Woche. „Kampf, Kampf, Kampf“, lautet seine Marschroute. Und er ist überzeugt, dass seine Schützlinge die auch umsetzen werden. „Wir haben uns in Iserlohn endlich mal nicht den Schneid abkaufen lassen und dann zum Schluss unsere konditionelle Überlegenheit ausgespielt“, sagt Otten.

Die Kaarster verfügen über den zwar weniger routinierten, dafür aber jüngeren und auch größeren Kader als die Samurai. Aus dem sind alle fit, allein die Junioren stehen nur eingeschränkt zur Verfügung, spielen sie doch heute und morgen in Hilden um den Deutschen Meistertitel ihrer Altersklasse. Doch selbst wenn sie das Endspiel um 15.50 Uhr erreichen, sollten sie zum ersten Bully rechtzeitig in der Stadtparkhalle sein.

Dort haben die Kaarster nichts für eine Meisterfeier vorbereitet. „So ’was ist immer ein schlechtes Omen“, sagt Otten, der von zwei Dingen überzeugt ist: Erstens „wird es auf der Tribüne richtig voll“. Und zweitens: „Wenn wir gewinnen, gibt es sowieso eine große Sause.“