Dormagen: Auf den Spuren von Jack Sparrow
Nach einer schlechten Saison sorgt die Kürbisausstellung "Pumpkin Island" mit Piratenschiff für Spaß.
<strong>Dormagen. Der schlechte Sommer mit seinen Wetterkapriolen hat dem Outdoor-Betrieb von Pumpkin Island in Nievenheim zu schaffen gemacht. "Nicht einmal halb so viele Besucher wie im vergangenen Jahr waren es in dieser Saison, und wir mussten wirklich überlegen, ob wir nächstes Jahr wieder öffnen können", sagt Fiona Kriegeris, die die Kürbisinsel zusammen mit Theo Spix betreibt. Die Tageseinnahmen reichten kaum, um das Personal zu bezahlen. Ohne die Besuchergruppen und Betriebsfeiern wäre es wohl die letzte Saison der zehn Hektar großen Strandbar mit Spielgelände geworden.
Mit Sonderveranstaltungen hält sich die Strandbar über Wasser
So einen schlechten Sommer habe es in den vergangenen sechs Jahren nicht gegeben und so könne das Motto nur heißen: "Schlechter kann es auch nicht werden." Es gebe aber auch Anlass zur Hoffnung: "Unsere Sonderveranstaltungen - wie die Motorradmesse Moto Island oder das Kartoffelfest - liefen wirklich gut und, auch am Tag der Deutschen Einheit hatten wir gut 1000 Menschen hier", sagt Kriegeris. Und die Saison ist noch nicht zu Ende. Noch bis 1. November hat Pumpkin Island täglich geöffnet.
Die Kürbisausstellung mit rund 300 verschiedenen Sorten an Zier- und Speisekürbissen und der Kürbis-Shop locken derzeit Besucher aus ganz Nordrhein-Westfalen an. Rund 40 000 Exemplare in Orange, Rot, Gelb, Grün, gestreift oder gepunktet, sorgen für bunte Farbtupfer auf dem Gelände, das jedes Jahr nach einem anderen Motto gestaltet wird.
In diesem Sommer dominiert ein riesiges Piratenschiff den Rasenplatz hinter dem Zelt. Die "Black Pearl" ist ganz aus Strohballen gebaut, das Segel ist mit Kürbissen gespickt und sogar ein Krokodil aus grünen und gelben Kürbissen, das den Bug umrundet, fehlt nicht. Da können sich die Kids auf die Spuren von Piratenheld Jack Sparrow begeben.
"Wir wissen auch schon das Thema fürs nächste Jahr", verrät Fiona Kriegeris. Die Arche Noah soll mit Kürbissen und natürlichen Materialien nachgestellt werden. Ponys und andere Tiere werden dabei sein.
Der Saisonabschluss auf der Kürbisinsel ist wie jedes Jahr am 1. November. Dann kann jeder Besucher so viele Kürbisse mitnehmen, wie er tragen kann. Für die 10.000 Kürbisse bitten die Veranstalter aber um eine Spende. Die Einnahmen sollen an den Deutschen Kinderschutzbund gehen.