Dormagen: Die größte Baugrube seit der Rathaus-Galerie

Der Grundstein für das „Kö-Center“ an der Kölner Straße ist gelegt. Hier entsteht bis zum Frühjahr ein Wohn- und Geschäftshaus.

Dormagen. Viele Dormagener hatten schon nicht mehr daran geglaubt, dass sich eine der prominentesten Baulücken in der Innenstadt, die Brache an der Ecke Kölner Straße und Kappesberg, nach elf Jahren doch noch schließen wird.

Immer und immer wieder hatte derBauunternehmer und Investor Walter Allard den Baubeginn angekündigt, der dann doch wieder verschoben wurde. Mehrfach gingen die Planungen zwischen Allard und der Stadt hin und her, gab es Änderungen bezüglich der Zufahrt und der optischen Gestaltung des Gebäudes.

All das ist jetzt Geschichte: Am Freitag legten Walter Allard, seine Söhne Jürgen und Gerd sowie Bürgermeister Heinz Hilgers den Grundstein für das "Kö-Center”, einen stattlichen viergeschossigen Wohn- und Geschäftskomplex.

28 hochwertig ausgestattete Wohneinheiten auf 2.350 Quadratmetern sowie 1.700 Quadratmeter Einzelhandelsfläche im Erdgeschoss - das sind die Eckdaten des Gebäudes, dessen Fassade zur Kölner Straße hin weitgehend der "Alten Post” nachempfunden wird. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2010 vorgesehen. Besonders die Wohnungen sind bereits stark nachgefragt.

"Das ist die größte Baugrube in der Innenstadt seit dem Bau der Rathausgalerie, und ich bin sicher, das Gebäude wird eine ebenso große Bereicherung für die City werden wie die Galerie”, sagte Bürgermeister Heinz Hilgers, der anlässlich der Grundsteinlegung besonders den Mut des Investors in wirtschaftlich schwierigen Zeiten hervorhob.

Auch die 1995 eröffnete Rathausgalerie ist ein Objekt der Firma Allard. Auf Sand bauen wird Walter Allard sein Kö-Center hoffentlich nur im eigentlichen und nicht im übertragenen Sinn: Das Baugrundstück liegt auf äußerst sandigem Boden am Rande des ehemaligen Rheinbetts.