Dormagener meldeten 720 Mängel in der Stadt
Häufigstes Thema beim Beschwerde-Melder im Internet war vergangenes Jahr wilder Müll.
Dormagen. Die jüngsten Mitteilungen stammen vom vergangenen Wochenende. Verschmutzter Gehweg am Kindergarten Herrenweg in Zons, eine seit Monaten defekte Straßenlaterne am Lilienweg in Gohr, Schmierereien am Spielplatz Grienskamp in Rheinfeld: keine gravierenden Missstände, aber doch für viele Bürger Ärgernisse, auf die sie über den Internet-Mängelmelder der Stadt aufmerksam machen können.
Der vor fünf Jahren ins Leben gerufene „Online-Kummerkasten“, wie die städtische Pressestelle diese Form des Beschwerdemanagements liebevoll tituliert, hat sich längst etabliert. „Im vorigen Jahr haben wir 720 Meldungen über dieses System erhalten“, bilanziert Regine Lewerenz, die Leiterin des städtischen Ideen- und Beschwerdemanagements.
Ein Dauerthema ist wilder Müll. Allein 2015 gingen dazu rund 240 Hinweise ein, was einen Anteil von 33 Prozent an der Gesamtzahl der Meldungen ausmacht.
Bei der Auswertung der Zahlen für das zurückliegende Jahr wird deutlich, dass die kostenlosen Mängelmelder-Apps für iPhones und Android-Smartphones gut angenommen werden. Lediglich bei der ersten Nutzung sei eine kurze Registrierung erforderlich, erklärt der städtische IT-Leiter Wolfgang Zimmer. Die Apps seien in rund 50 Prozent der gemeldeten Fälle eingesetzt worden, der Rest sei über die Internetseite übermittelt worden, teilt die Stadt mit.
Vorteil für die Bürger: Sie können sich über den Mängelmelder auch darüber informieren, ob die mitgeteilten Missstände schon beseitigt sind oder nicht — ob der Status „in Bearbeitung“ lautet oder „gelöst“. „In mehr als 90 Prozent der Fälle konnte die Verwaltung kurzfristig eine Lösung erreichen“, schreibt Stadtsprecher Harald Schlimgen.
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