Ein neuer Name für die Gesamtschule

Schüler und Eltern hatten Vorschläge eingereicht. Namensgeber ist Reformer Wilhelm von Humboldt.

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Orken. Zu Beginn des neuen Schuljahres hat die Gesamtschule II einen Namen: Sie heißt nun Wilhelm-von-Humboldt-Gesamtschule. Das entsprechende Schild wurde jetzt an der Fassade des Gebäudes an der Hans-Sachs-Straße montiert. Die offizielle Namensgebung soll im Herbst erfolgen.

Schüler und Eltern hatten im Frühjahr Namensvorschläge für die neue Schule eingereicht, die Schulkonferenz entschied sich im März für Wilhelm von Humboldt. „Er steht für eine solide, gute Bildung und passt zu unserem Schulprogramm“, so Schulleiter Peter Jigalin.

Von Humboldt — sein Bruder Alexander war ein bekannter Naturforscher — lebte von 1767 bis 1835, wirkte als Politiker und Schriftsteller. Er gilt heute als einer der wichtigsten deutschen Bildungsreformer und schuf 1809/10 ein einheitliches staatliches Schulsystem.

Seine Idee: Unabhängig ihres sozialen Standes sollte Kindern eine allgemeine Bildung ermöglicht werden, die sie befähigt, auch über die Schulzeit hinaus Interessen zu entwickeln und Neues zu lernen.

Die Unterrichtsinhalte in der Schule sollten nachvollziehbar und nachhaltig vermittelt werden, so dass die Schüler sich später überall zu helfen wissen. „Diese Werte spiegeln sich in der pädagogischen Leitidee der 2013 gegründeten Gesamtschule wider. Deren Ziel ist es, die Heranwachsenden in ihrer Eigenverantwortlichkeit zu stärken und ihnen so die Grundlagen zu vermitteln, zu mündigen Bürgern in sozialer Verantwortung heranzureifen“, teilte jetzt die Schulleitung mit. Wie es sich für eine Namensgebung gehört, soll der Abschluss des Namensgebungs-Prozesses gebührend gefeiert werden. Am Freitag, 23. Oktober, wird die „Taufe“ im Rahmen eines Festaktes vollzogen. Red