Gewerbeflächen an der Bataverstraße sind begehrt
Ein Grundstück erwarb „Passion Mode“. Das Unternehmen kehrt somit nach Neuss zurück.
Nordstadt. Bei Düsseldorfer Unternehmen ist der Neusser Norden ein gefragter Standort. Denn auch das dritte Grundstück im Gewerbegebiet Bataverstraße wurde nun an eine Firma mit Sitz in Düsseldorf verkauft. Die Passion Mode GmbH mit Sitz im Medienhafen hat eine 3500 Quadratmeter große Fläche in unmittelbarer Nachbarschaft zum Real-Markt gekauft. Der Wirtschaftsausschuss stimmte dem Grundstücksverkauf am Dienstagabend in nicht-öffentlicher Sitzung zu. Ahmad Kavoosi, Geschäftsführer des Modespezialisten, erklärte: „Wir wollen an der Bataverstraße unsere Logistik unterbringen.“ Acht Beschäftigte sollen dort arbeiten. Büro und Showroom bleiben im Medienhafen.
Damit kehrt ein Unternehmen aus der Modebranche, das aufwendige Damenoberbekleidung für den Bekleidungsmarkt entwickelt und herstellt, in die Stadt zurück. Ursprünglich gründete der Meerbuscher Ahmad Kavoosi das Unternehmen vor neun Jahren im Modecenter Haus Paris am Rheinparkcenter. 2008 zog Passion Mode dann in den Düsseldorfer Medienhafen und expandiert nun von dort aus. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen 15 Mitarbeiter.
Die Gewerbeflächen an der Grenze zu Düsseldorf und Meerbusch sind begehrt bei Firmen, die eine gute Verkehrsanbindung brauchen. Zuvor hatten sich Teekanne und der Düsseldorfer Stahl-Händler Naumann AG Flächen an der Bataverstraße gesichert. Naumann will dort auf einer 40 000 Quadratmeter großen Fläche seinen Unternehmenssitz bauen und kaufte noch einmal gut 3000 Quadratmeter dazu, die das Unternehmen für den gewünschten Gleisanschluss benötigt. Nach Angaben des Vorstandes Jost Salzmann sollen dort mindestens 12 000 Quadratmeter Betriebsfläche entstehen. Die Gesamtinvestition belaufe sich auf mehr als zwölf Millionen Euro.
Und Teekanne hatte sich bereits frühzeitig ein 50 000 Quadratmeter großes Areal gesichert, um dort vom Unternehmenssitz in Heerdt aus expandieren zu können. Was und wann dort gebaut wird, ist noch nicht klar. Teekanne trägt damit seinem Wachstumskurs Rechnung. In den vergangenen Jahren stieg der Umsatz jeweils um zweistellige Prozentzahlen.
Die größten Flächen in dem Areal sind damit bereits vergeben. Aber kleinteilige Grundstücke in einer Größenordnung von 2000 bis gut 3000 Quadratmeter sind noch frei, die vor allem für kleinere Mittelständler interessant sind. „Die Nachfrage ist sehr gut“, sagt Wirtschaftsförderer Frank Wolters. „Wenn es keine Konjunkturdelle gibt, werden die Verkäufe im Jahr 2017 abgeschlossen sein.“ Der Branchenmix soll bunt werden, angefangen bei handwerksnahen Betrieben bis hin zu einer Tierklinik, die im Moment im Gespräch ist.