Grevenbroich/Buckauviertel: Nachbarn fühlen sich durch Abflughalle gestört

Lärm: Anwohner beobachten BMX-Halle mit Sorge und fordern Überprüfung des Lärmschutzes.

Grevenbroich. Die Anwohner der Grenzstraße am östlichen Ende des Buckauviertels haben Unterschriften gesammelt, einen Brief an Bürgermeister Axel Prümm geschrieben und sich an den Stadtrat gewandt. Sie befürchten, dass sie durch die Aktivitäten in der angrenzenden BMX-Abflughalle und demnächst auch durch ein Freigelände neben der Halle erheblich gestört werden.

"Unsere Gärten sind ein Refugium zur Erholung", meinen die Anwohner. "Wir befürchten, dass es mit der Entspannung an schönen Sommerabenden durch den Lärm vom BMX-Gelände vorbei sein wird." Das hätten sie bei einzelnen Veranstaltungen und auch bei der Feier zum einjährigen Bestehen der Halle deutlich zu spüren bekommen. "Der normale Betrieb in der Halle ist kein Problem", sagt Anwohnerin Magdalene Möcker. "Aber bei Wettkämpfen kann man die Durchsagen und die Musik durch die geschlossene Halle deutlich hören." Das käme auch dadurch, dass die ehemalige Buckauhalle nur eine dünne Ziegelwand und einfache Fensterverglasung haben. Die Anwohner wundern sich, warum dieses Relikt aus vergangenen Industriezeiten überhaupt stehen geblieben ist.

Genutzt wird die Halle seit geraumer Zeit von der Kames Maschinen-Vertriebs-GmbH. Alexander Kames, ein Mitbetreiber der BMX-Abflughalle, sieht sich zu Unrecht beschuldigt. Auf das Außengelände für den BMX-Sport angesprochen, erklärt Kames: "Wir sind noch in der Planung und werden mit den Verantwortlichen der Stadt die Lärmschutzmaßnahmen absprechen - und einhalten."